Entschuldigungszettel (Gastbeitrag für FAS)

Liebe Frau Gesine Lötzsch, Sie haben im Fachblatt für den jung gebliebenen Alt-Dogmatiker „Junge Welt“ erklärt, dass der „Weg zum Kommunismus steinig“ werde, aber man müsse sich halt immer wieder aufmachen und ihn ausprobieren. Ich persönlich möchte Ihnen für diesen Weg alles erdenklich Gute wünschen, würde aber, wenn es sich einrichten ließe, diesmal gern nicht wieder mitmachen. Ich hatte (ungefragt) die Gelegenheit, beim ersten Versuch 25 Jahre meines Lebens mit von der Partie zu sein, und bitte darum, beim nächsten Mal aus familiären Gründen aussetzen zu dürfen. Es hat mir – aber das ist meine ganz private Meinung – nicht so viel Spaß gemacht, wie man uns versprochen hatte. Meine Skepsis bezüglich eines weiteren Versuches bitte ich daher zu entschuldigen. Besonders weit waren wir ja auch nicht gekommen, wenn man es genau nimmt. Wenn ich mich recht erinnere, wollte die SED zuletzt die „Grundlagen der entwickelten sozialistischen Gesellschaft“ aufbauen. Aber diese ganzen Phasen und Phrasen waren ein wenig verwirrend. Vielleicht verwechsle ich das auch.

Willy Brandt hat einmal gesagt, der Fortschritt sei eine Schnecke. Bei der SED-PDS-Linken bringt dieses ansich sympathische Häuslebauer-Tier das Kunststück fertig, mit nur einem Schleimfuß sogar auf der Stelle zu treten. Was das Weltbild anbelangt, lernen Sie, liebe Frau Lötzsch, ganz offensichtlich aus den Fehlern aller anderen, dass Sie aus Ihren eigenen nichts lernen müssen. Ihr Thüringer Parteifreund Bodo Ramelow hat feinsinnig erklärt, dass Sie mit Kommunismus selbstverständlich nicht den „Stalinismus“ meinen. Kommunismus, das habe ich noch in der ersten Reisegruppe dorthin gelernt, ist gekennzeichnet durch die „Führung der revolutionären Partei neuen Typs“ und Vergesellschaftung der Produktionsmittel. Wenn Sie jetzt womöglich etwas anderes unter Kommunismus verstehen, sollten Sie es der Verständlichkeit halber auch anders nennen. Oder ist Blau das neue Rot und der Weg zum Kommunismus führt diesmal nach Dubai? Zum Kommunismus jedenfalls ist historisch gesehen alles gesagt, wenn man mal davon absieht, dass es noch einige Ochsen und Esel gibt, die ihm nachlaufen wollen.

Allein die Tatsache, dass ich mir im Abendprogramm des öffentlich-rechtlichen Fernsehens eine Talkshow über das Für und Wider des Kommunismus ansehen muss, ist für mich schon eine Zumutung. Ihr Auftritt war eine intellektuelle. Sie sprechen jetzt gern davon, dass Sie den „demokratischen Sozialismus“ aufbauen wollen. Nun gut, das will die SPD auch. Von Ihnen würde ich nun gern wissen, ob der „demokratische Sozialismus“ also das Gleiche ist wie der „Kommunismus“, nur besser klingt oder ob es da doch noch Unterschiede gibt. Dann müssten Sie uns bitte erklären welche und warum Sie nun doch nicht mehr für den K. sind, sondern den DS anstreben.

Mag sein, dass der Weg, Ihr Weg, zum Kommunismus steinig wird. Der Weg des Kommunismus selbst war blutig, und der Weg aus dem Kommunismus wieder heraus war elend und erbärmlich. Ich hatte bisher angenommen, dass Sie und die maßgeblichen Leute Ihrer Partei das zumindest das in den vergangenen zwanzig Jahren gelernt hätten und es inzwischen ähnlich sähen. Ich habe mich getäuscht. Selbst wenn Sie unter Kommunismus nicht das leninistisch starre Theorie-Gebilde sehen, sondern eine eher abstrakt gefasste Gesellschaft gleicher, freier und engagierter Menschen, eine Art glücklicher Kommune eben (die wohl Klaus Peymann in seinen Plädoyers meint), dann wissen selbst durchschnittlich begabte Zeitgenossen heute, dass es solche Inselchen der Seligen nicht gibt. Sie scheitern am Menschen und seinen Unzulänglichkeiten, seinem Wunsch nach mehr, der die Welt zwar voranbringt, aber eben mitunter auch zerstört. Darum wird eine humane Gesellschaft immer eine ungleiche unzulängliche Gesellschaft sein, in der Wettbewerb herrscht, bei dem es Gewinner und Verlierer gibt. Die meisten anderen Parteien arbeiten daran, diese unvollkommene Gesellschaft besser zu machen und Korrekturen anzubringen, wo es aus Fehlern etwas zu lernen gibt. Sie dagegen wollen irgendwohin anders aufbrechen. Da mache ich nicht mit. Dass Sie den Weg dahin ausgerechnet mit der DKP-Vorsitzenden und einer Ex-Terroristin beim Rosa-Luxemburg-Kongress diskutieren wollten, gibt mir aber weiterhin einige Rätsel auf, was den Kompass Ihrer humanen und sonstigen Gesinnung angeht.

Der Kommunismus ist ein gesellschaftliches Idealbild, am ehesten vielleicht noch mit dem christlichen Paradies vergleichbar. Wer beides im Diesseits zu errichten versucht, endet unweigerlich in der Tyrannei. Es ist kurios genug, dass ein Kongress über „Wege zum Kommunismus“ überhaupt abgehalten wird. Stellen Sie sich vor, die Evangelische Akademie Tutzing veranstaltete ein Seminar „Wege zum Paradies“ – man würde die ehrwürdige Einrichtung zu Recht für verrückt erklären, und es zögen auch unschöne Assoziationen von Sektierertum und Gotteskriegern vor dem geistigen Auge auf. Völlig folgerichtig, weil sich bei solchen visionären Großprojekten wie dem Kommunismus immer auch die Frage des Umgangs mit Abweichlern, Zweiflern und kritischen Flügeln stellt. Und wie gehabt, wird die schöne, hehre Vision ihren Verfechtern auch beim nächsten Anlauf zu groß und wertvoll sein, als dass man sie wegen mangelnder Einsicht einiger Querulanten aufgeben wollte.

So werden Sie also auch in Ihrer angestrebten klassenlosen All-You-Can-Eat-Gesellschaft sich alsbald mit jenen auseinandersetzen müssen, die am Gemeinschaftsbuffett ihre Teller zu voll machen oder über die zugeteilten Mengen zumindest diskutieren wollen. Da wird wiederum hartes Durchgreifen gefragt sein, und Diskussion ist ja bekanntlich der Beginn der Zersetzung.

Ich muss allerdings sagen, dass Ihr Gesellschaftsbild, wie Sie es etwa bei Maybritt Illner gezeichnet haben, von so atemberaubender Schlichtheit und Naivität geprägt ist, dass ich mich gefragt habe, wie man es damit an die Spitze einer Partei schaffen kann. Die Freiheit koppeln sie völlig an das materielle Vermögen der Menschen. Nur wer genug besitzt, sagen sie, kann die Freiheit in diesem Lande auch nutzen. Welch kolossales Missverständnis! Freiheit setzt die Menschen in die Lage, entsprechend ihrem Geschick und ihrer Leistung Anteile an materiellen Gütern zu erwerben. In Ihrer Logik ist Wohlstand gewissermaßen eine voraussetzunglose Vorbedingung für die Inanspruchnahme von Freiheit. In diesem Weltbild wäre ein Gefängnis mit Vollverpflegung einem Lagerfeuer in freier Wildbahn vorzuziehen.

Wahrscheinlich ist das Punkt, an dem wir uns niemals einigen werden. Freiheit darf keine Bedingungen haben. Eher können wir darüber reden, was man tun kann, dass möglichst jeder die Chancen der Freiheit auch wirklich nutzen kann. Sie hingegen machen die Mehrheit zu Opfern, denen man erst etwas austeilen muss, bevor sie sich um sich selbst kümmern können. Damit tun Sie den Betroffenen Unrecht und dem Rest auch, der die zu verteilenden Güter erwirtschaften soll.

Interessant an der K-Debatte fand ich auch die Kritik von Ihrem Vorgänger Gregor Gysi, der darauf hingewiesen hat, dass eben viele Menschen – im Westen mehr als im Osten – bei dem Wort Kommunismus noch immer an Pol Pot, Stalin und den Gulag dächten. Das ist sehr verständnisvoll von Herrn Gysi, und ich möchte darauf hinweisen, dass diese Assoziationen nicht ganz aus heiterem Himmel und als kindlicher Aberglauben in den Köpfen herumspuken. Das alles gab es wirklich. Wenigstens macht Gysi aber keinen Hehl daraus, dass er die Wähler nicht verschrecken, sondern mit harmloserer Wortwahl einlullen will. Das ist sein gutes Recht als Politiker. Da ich aber wie viele Menschen meine Erfahrungen aus der Vergangenheit herleite, halte ich Antikommunismus ausdrücklich noch immer für eine Tugend. Aber vielleicht gelingt Ihnen ja der Gegenbeweis.

Liebe Frau Lötzsch, wenn wir schon dabei sind, eine kleine Bitte noch zum Schluss: Würden Sie die neue Staffel von DSDK bitte nicht wieder hier starten. Ich bin in meinem Leben genug umgezogen und würde es ungern wieder tun. Ich denke, der revolutionären Vorhut ist ein Ortswechsel vielleicht im Dienste der Sache eher zuzumuten.

So kann ich Ihnen am Ende für Ihren Weg zum Kommunismus nur gutes Gelingen wünschen. Wer wollte sich schließlich dem Projekt einer sozialen, gerechten und freien Gesellschaft ernsthaft verschließen. Niemand tut das. Meinungsverschiedenheiten gibt es lediglich über den Weg dorthin. Eines kann ich Ihnen allerdings versichern: Wenn bei Ihrer Kommune Nummer zwei auch nur eines der drei Attribute fehlen sollte, wenn der erste Oppositionelle am Pranger steht oder die Reisefreiheit eingeschränkt wird, bekommen Sie großen Ärger. Ich zumindest werde nicht wieder so lange unentschlossen, rat- und tatenlos zusehen. Sie haben in Ihrem Wahlkreis Berlin-Hohenschönhausen viele wackere Wähler. Ich weiß aber auch einen Ort in Hohenschönhausen, wo ich jederzeit mit Unterstützung rechnen kann.

In diesem Sinne alles Gute für Sie und uns

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28 Antworten to “Entschuldigungszettel (Gastbeitrag für FAS)”

  1. Dr. Günther Heinzel Says:

    Sehr geehrter Herr Schuler,
    d a s hat vielleicht gutgetan. Mensch – Klasse!!! Alles das, was Sie da geschrieben haben, ist mir in den letzten 12 Stunden diffus im Kopf umher gegangen, doch s o b r i l l i a n t hätte ich es nur unter äußersten Mühen formulieren können.
    Ich vermute, Sie sind so ungefähr Jahrgang 1965 und haben damit einen sehr ähnlich Hintergrund wie ich (geb. 1948), doch zum Glück nur bis 1969 anwesend bei jenem miesen Theaterstück, dargeboten von erbärmlichen Schmierenkomödianten, in grottenschlechter Inszenierung mit Publikumsquälung.

    So darf ich Sie grüßen als „Bruder im Geiste“
    und verbleibe
    Ihrem Blog verbunden
    Dr. Günther Heinzel, Köln

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    • ralfschuler Says:

      Hier noch einige weitere Reaktionen, die auf http://www.AchGut.de eingegangen sind:

      Ich mache mir Gedanken, was passieren kann, sollten die SED-Freunde mit
      ihrem Ansinnen Erfolg haben, in Deutschland den Kommunismus zu etablieren.
      Mit wem bitte sollen wir uns denn dieses Mal vereinigen, damit der ganze
      Scheiß bezahlt werden kann.
      Die Ösis scheiden wohl aus, da ihre Wirtschaftsstärke doch nicht so groß
      ist und der letzte Versuch fehlschlug.

      Best
      Stefan Göpke

      Bravo!
      Sehr jut!
      Ich hoffe Ihr Freistellungsantrag aus familiären Gründen wird positiv beschieden.
      Herzliche Grüße
      Barbara Honigmann

      Lieber Ralf Schuler,

      vor ca. 10 Tagen bin ich aus der Partei der Linken ausgetreten. Ich war dort nicht so besonders lange Mitglied, auch wenn ich mit dem Gedanken längere Zeit schwanger ging. Es kreißte der Berg und gebar eine Maus – um beim Thema Schwangerschaft zu bleiben – doch das Mäuslein wurde nicht mal ein Jahr alt, da kam die alte Katze namens Erkenntnis und verschluckte das Mäuslein. Erst in der Partei angekommen musste ich feststellen, dass sie sich in sehr kurzer Zeit von den durchaus löblichen Gedanken der WASG verabschiedet hatte und die alten Thesen der SED – die versuchter- und erwiesenermaßen nicht funktionieren – doch wieder hochhielt. Ich war nie Kommunist, bin bis heute keiner und wollte nie einer werden – ich habe nur einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn – und dem wollte ich mittels politischer Arbeit Ausdruck verleihen.
      Leider fühle ich mich von der Partei der Linken derart verarscht, dass ich nun endlich die Kurve kratzen und mich wieder in eine politische Heimatlosigkeit begeben musste. Leider haben wir in der politischen Landschaft nicht so viele alternative Gegenden, wo man sich guten Gewissens aufhalten kann. Im Süden, wo sich CDU und CSU aufhalten, schürft man mir zu viel Weißbier, das ist weder gut für den Kopf, noch für das Sozialverhalten – und das Erinnerungsvermögen leidet dort, wie wir seit Helmut Kohl und irgendwelchen Bayerischen Amigos wissen, auch. Im Westen, wo einst die Sonne verstaubte, schlabbert man Champagner aus Blaugelben Gläsern – das ist auch nicht meins. Die 4% „Besserverdienenden“ sollen meinetwegen in ihrem politischen LionsClub unter sich bleiben. Die früher nordisch nüchterne SPD, zu Helmut Schmidts Zeiten ein gelobtes politisches Land, streitet sich mit der schwarzen Union um einen Gazastreifen namens „Mitte“ – sowas taugt auch nicht… Was also soll man tun als durchaus linksorientierter Mensch mit Faible für Arbeiter, Angestellte und Arbeitslose?
      Heißen die Alternativen „Wir gründen eine neue Partei“ – oder „APO“?

      In diesem Sinne ein schönes Wochenende!

      Mit besten Grüßen:

      ◄ Martin Grüning

      Sehr richtig ! Man soll ja auch aus Fehlern lernen, aber man soll nicht nur aus

      Fehlern lernen, wie z.B. die SPD. Frau Lötzsch von der Linken hingegen möchte

      gar nichts mehr lernen, sondern auf ihrem Schleimfuß Richtung Vergangenheit

      rutschen. Und so wirklich beruhigend ist es auch nicht, wenn uns spukige

      Gestalten wie Bodo Ramelow versichern, dass mit Kommunismus nicht der

      Stalinismus gemeint ist.

      Gruß FS

      Doch, doch,

      die hat sie noch alle. Schauen Sie sich mal die Umfrageergebnisse an und lesen sie mal die Diskussionen in den einschlägigen Foren, z.b. in dem des SPIEGEL. Die DDR und der ganze Ostblock sind schon lange vergessen und irgendwie ganz normale Menschen (vermute ich jedenfalls mal)denken über den Kommunismus als Lösung aller Probleme ernsthaft nach, keine winzige Minderheit, auch noch keine Mehrheit, aber gefühlte 30-40% finden die Idee recht attraktiv.

      Die Genossin Wagenknecht, die sich offen zu Stalin bekannt hat, wird von den mehrheitlich linken bis linksradikalen „Journalisten“ des Gebührenfernsehens hoffiert und räkelt sich in Talkshows. Überhaupt ist die weit überwiegende politische Ausrichtung der Journalisten in unserem Land ja kein Geheimnis: Links oder ganz links.

      Warum sollte die Frau Lötzsch denn in einem solchen Umfeld mit ihren Absichten hinter dem Berg halten?

      Oder habe ich Sie falsch verstanden und Sie sind ernsthaft darüber überrascht, dass die SED/PDS/LINKE am Kommunismus V 2.0 bastelt? Entschuldigung, aber was haben sie denn bisher gedacht?

      Tip: Lesen sie mal d e n Text von der Genoossin Wagenknecht

      http://www.glasnost.de/pol/wagen.html

      Gut, ist schon ein bißchen älter, aber sagt trotzdem Alles. Oder weiß man inzwischen was grundlegend Neues über den Stalinismus, was man damals noch nicht gewusst hat? Nein? Eben.

      Freundliche Grüße,

      I.Bauer

      Nachtrag:

      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,738073,00.html

      Mal die Diskussion im Forum dazu lesen!

      Mit freundlichen Grüßen
      I. Bauer

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      • Paulaner Says:

        „obwohl ich nicht sicher bin, ob man mit Argumenten da noch durchdringt. (Natürlich bin ich mir sicher, dass man es nicht tut.)“

        Da bin ich mir auch sicher, dass Argumente nichts bewirken, oder wie wir schön gelernt haben „die objektive Realität wird durch das Insgesamt der inneren Bedingungen gebrochen“. Auf Deutsch: Man erschwindelt sich eine passende Realität, belügt sich selbst und andere Leute. So funktioniert eben Ideologie und Religion. Mir erging es doch ebenso, deshalb weiß ich in etwa, wie die Ideologen ticken. Allerdings hatte ich das Glück, auch immer ein bisschen ein schlechtes Gewissen zu haben, der Quatsch war einfach zu offensichtlich.

        „Das Verblüffende für mich ist nur immer wieder, dass und wie solche Gesinnungen unter den Bedingungen der freien Information zustande kommen.“

        Das ist tatsächlich erstaunlich, denn gerade die freie Information hat auch mich von meiner Gesinnung nachhaltig befreit. Ich habe mal gesagt, der Untergang der DDR war so ein Tritt in den Hintern, dass sogar mein Gehirn in Bewegung kam…

        Mein Kommentar war nicht für die „sozialistischen Gartenzwerge“ gedacht, sondern an die gerichtet, bei denen Informationen gerade noch ankommen.

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  2. Kommunismus-Opfer des Tages | karovier blog Says:

    […] einem als „Satire“ gekennzeichneten Beitrag hat er gestern einen „Entschuldigungszettel“ verfasst, der sich im Vokabular des antikommunistischen Unmeschen direkt an „Frau […]

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    • ralfschuler Says:

      Ich empfehle ausdrücklich, auf die Seite von „Karovier“ ( http://karovier.wordpress.com ) zu gehen, wenn man sich einen Eindruck davon verschaffen will, warum ich Probleme mit Zeit-Genossen dieser Geisteshaltung habe.

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      • Paulaner Says:

        Da mein Kommentar zu „Kommunismus-Opfer des Tages“ seit über 4 Stunden im Karovier Blog nicht freigeschaltet wird, stelle ich ihn hier ein:

        „Niemand kann heute ernsthaft behaupten, die DDR sei an zuviel Kommunismus zugrunde gegangen. Eher im Gegenteil.“

        Wieviel Kommunismus hätten Sie in der DDR denn gerne gehabt? Soviel wie in China oder Kambodscha?
        Die beiden Kommunismen allein haben ungefähr 50 Millionen Mordopfer „geschafft“ und das konnte jeder wissen, der es wissen wollte. Heute ist die Linke etwas sanfter, als Ikonen reichen die Massenmörder Che und sein Mordgeselle, der fidele Castro. Immerhin 3500 Menschen werden ihnen zur Last gelegt, das sind so viele Tote wie die Opfer des Diktators Pinochet. Allerdings, und das ist ein feiner und für die Linke wichtiger Unterschied, die kubanischen Mörder haben für den Fortschritt und das Gute „progressiv“ gemordet. Deshalb haben sie ihren Ehrenplatz auf den T-Shirts offensichtlich zu recht. Mit diesen Ikonen zieht man in den Strassenkampf.

        Oder eher soviel wie der Kommunismus der Sowjetunion mit etwa 20 Millionen Ermordeten?
        Wieviel Lager sollten es denn sein, soviel wie in Nordkorea, das treffender Mordkorea genannt werden müsste?

        Und noch etwas, „Kritik am Kapitalismus“ ist kein Monopol der Linken und der Linksextremisten, die Rechten und die Rechtextremisten kritisieren den Kapitalismus ebenso und, für Ihre Gesinnungsgenossen peinlich, oft mit den selben Argumentationsmustern und Parolen. Das gilt besonders für die NPD, die ganz selbstverständlich die kapitalismusfeindliche Einstellung der NSDAP und noch mehr der SA übernommen hat. Die wünschen sich einen Sozialismus mit nationalen Anstrich, aber statt Klassenkampf bevorzugen sie die Volksgemeinschaft. Schauen Sie sich die „Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik“ des NS-Staates an, z.B. bei Götz Aly „Hitlers Volksstaat“ und die vielen „sozialistischen Errungenschaften“, die die DDR und auch die BRD nach 45 herübergerettet haben. Dann versten Sie, warum Parteigenosse Goebbels im April 1945 resigniert schrieb, „wir hätten noch sozialistischer sein müssen!“

        Haben Sie mal darüber nachgedacht, warum jedes sozialistische Land mit Stacheldraht umgeben war, interessanterweise selbst innerhalb der „sozialistischen Brudergemeinschaft“? Ich habe selbst an der DDR-Grenze gestanden, um die Bürger am Verlassen des Kommunismus-Experiments zu hindern, die einfach keine Lust mehr hatten als Labormäuse zu dienen. Was bin ich froh, dass ich dort nicht zum Verbrecher wurde!

        Mir erleichterten antikommunistischen Grüßen,

        Paulaner

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      • ralfschuler Says:

        Sehr guter Kommentar, obwohl ich nicht sicher bin, ob man mit Argumenten da noch durchdringt. (Natürlich bin ich mir sicher, dass man es nicht tut.) „Ideologische Wetterfestigkeit“ forderte schon Karl-Eduard von Schni. ein. Das Verblüffende für mich ist nur immer wieder, dass und wie solche Gesinnungen unter den Bedingungen der freien Information zustande kommen. Gerade wenn ich Anhänger der DDR gewesen wäre, würde ich doch versuchen, mein Weltanschauungsgebäude härtester Prüfung und Selbstanfechtung zu unterziehen, um nicht mit der nächsten Utopie wieder baden zu gehen.

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  3. kroraina Says:

    was L.Bauer über die gefühlten 30-40% , deckt sich leider auch mir meinen Erfahrungen.

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  4. Pätus Bremske Says:

    Ich selbst leide unter der Ungnade der späten Geburt, soll heißen, ich bin zu jung, um die DDR noch am eigenem Leib genossen zu haben. Dennoch fühle ich mich moralisch und politisch als DDR-Bürger. Schilderungen derer, die meinen, unter der DDR „gelitten“ zu haben, sind m. E. subjektiv stark verzerrt, auch gleichlautende Darstellungen in Bild und Ton scheinen mir nicht authentisch zu sein.

    Jedenfalls kann das Leid, das Unrecht und die Armut in der Friedensrepublik, wie die DDR von ihren Bürgern liebevoll genannt wurde, nicht so groß gewesen sein wie in der widerlichen BRD, in der ich zu leben leider gezwungen bin. Außerdem habe ich Fotos ausfindig gemacht, die ein ganz anderes Bild von der Glücksrepublik, wie die DDR von ihren Bürgern liebevoll genannt wurde, zeichnen:

    http://weltverschwoerungsblog.wordpress.com/2009/12/14/war-die-ddr-doch-ein-arbeiter-und-kalte-bauern-paradies/

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  5. Dr. Günther Heinzel Says:

    Es sagte sehr kurz und knapp
    zu diesem Thema einst
    Vladimir Nabokov:
    „Die Versprechungen des Kommunismus
    sind wie eine wohlgeformte Kanne
    voll mit frischer Milch
    an deren Boden eine tote Ratte liegt“.

    Gruß aus Köln
    Dr. Günther Heinzel

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  6. Joachim Says:

    Was mich gruselt ist die Vorstellung, dass es so viele Menschen gibt, die auf jedweden totalitären Blödsinn hereinfallen. Wir leben in einer Gesellschaft, die sicher nicht perfekt ist, aber warum können manche Zeitgenossen anscheinend nicht ruhig schlafen, ohne irgend etwas zur Zerstörung dieser Ordnung beizutragen. Sind die krank oder gelangweilt?

    Ich kenne aus Teenagerzeiten noch die Grenzkontrollen der DDR und den Verfall dort; in meiner früheren Wohngegend trieben auch mal Neonazibanden ihr Unwesen und heute möchten einige Idioten am liebsten unter dem Kommunismus oder der Sharia leben – ich versteh es nicht.

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  7. Dr. Markus Reinbold Says:

    Gratulation, auch zur Form des persönlichen Briefs! Leider sind Lötzsch&Co. beratungsresistent. Es handelt sich – das zeigt der Pfad zum Kommunismus, der beschritten werden soll – um Feinde der freiheitlich-demokratischen Ordnung, die auf dem Schrottplatz der Geschichte stehen.

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  8. Thomas S. aus N. Says:

    Du kapitalistisches Arschloch.
    Arschloch ist genau so gemeint wie geschrieben.
    Und ich bitte in Vorhinein um Entschuldigung!
    Der Sozialismus, gleich Real- als auch National hat uns gezeigt, in welche Richtung er tendiert.
    Wenig für alle, viel für wenige,
    Falls ich Dich irgendwann Auge in Auge sehe, bekommst Du das worum Du bettelst.
    Einen Volltreffer in Deine dumme Fresse.
    Und das meine ich genau so wie ich es sage!!!

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    • ralfschuler Says:

      Das ist doch mal eine klare Ansage. Schön, dass es noch Menschen gibt, mit denen man gepflegt Argumente austauschen kann. Viele sind ja gleich so unsachlich und aufbrausend… Aber das Statement überzeugt mich schon irgendwie vom Sozialismus.

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      • ralfschuler Says:

        Auf den Beitrag hat es ein erstaunliches Leser-Echo in der FAZ gegeben. Hier einige Zuschrifte:

        Eigentlich hat mir der erste kommunistische Versuch im SED- Arbeiter- und Bauerngefängnis, den ich die ersten 21 Jahre meines Lebens erlebte, mehr als gelangt. Darum war ich auch sehr fröhlich auf jeder Demonstration gegen das Regime in Leipzig mit dabei. Viele der damaligen Demoteilnehmer hätten sich nicht träumen lassen, dass zwei Jahrzehnte später die frühere Junggenossin und heutige Lenkerin der SED- Nachfolgeorganisation, ohne jeden Skrupel, über neue Wege zum Kommunismus in der ehemaligen FDJ- Schrift „Junge Welt“, nachdenkt. Das schlimme dabei ist in der Tat, dass diese Überzeugungstäterin ihre Thesen sehr ernst meint. Das beim Erstversuch auf dem Weg zum „kommunistischen Menschheitstraum“ Millionen von Menschen im letzten Jahrhundert ums Leben gebracht wurden, und bis heute in China, Nordkorea und Kuba ganze Völker unter diesem Irrweg noch immer zu leiden haben, ist wohl mit dieser Denke nicht ganz so schlimm für die vermeintlich gute Sache. Unter dem Motto, dass Leiden der Menschen unter dieser Ideologie ist erträglicher weil es sich doch um das so „hohe Ziel“ der „klassenlosen Gesellschaft“ handelt. Da kann man schon mal die Menschenrechte mit Füßen treten. Die Menschen, vor allem auch die jüngere Generation ohne Diktaturerfahrung, die heute auf die politischen Thesen der „LINKEN“ im Alltag herein fallen, weil in der Tat nicht alles Gold ist was glänzt im nun freien und vereinten Deutschland, ist zu wünschen, dass sie durch die Vergabe ihrer (Protest) Stimme nie im nächsten (un)demokratischen Versuch „rot lackierten Faschisten“ zum Sozialismus und dann Kommunismus aufwachen. Schon den Menschen vor zu gaukeln, es gebe Traditionen eines demokratischen Sozialismus, ist dreiste Augenwischerei. Hoffentlich kommt nicht noch ein möchte gern intellektuell gestählter Neunazi daher und sinniert öffentlich mit ernster Mine vom Weg in einen „demokratischen Faschismus“ und verweist auf solche Traditionen.

        Dann doch lieber „Imperialismus im 21. Jahrhundert“.

        Wenn das ganze nicht so gefährlich für unsere offene und freiheitliche Demokratie wäre, hätte die Diskussion schon fast groteske Züge eines ganz schlechten Possenspiels!

        Jörg Kühne
        Leipzig

        Sehr geehrte Damen und Herren!
        Herr Schuler kann ich nur zustimmen, das ein neuerliches Experiment, mit Ziel des Kommunismus, unter Anleitung der Damen und Herren von der Linken, freiweg abzulehnen ist.

        Abzulehnen ist aber auch die von Herrn Schuler vorgetragene Idee von Freiheit. Er glaubt im Ernst das Freiheit ohne jegliche Materielle Vorbedingung möglich ist. Er schreibt richtig das Freiheit keine Bedingung haben darf – dies meint, da die Inanspruchnahme von Freiheit nicht an Bedingungen geknüpft ist, die der Einzelne erfüllen muss. Das heißt aber nicht das er die Möglichkeit hat an der Freiheit teilzuhaben. Hier ist die ein Mindestmaß an Materieller Ausstattung notwendig. Um im Bild von Herrn Schuler zu bleiben: Wer am Lagerfeuer verhungert hat nichts von der Freiheit gehabt. So kann es in einer humanen Gesellschaft nicht nur um Freiheit gehen, sonder auch um Verteilung des Reichtums derselben. Und alle, die jetzt wie automatisch aufscheien, sei nochmals an das Grundgesetzt gemahnt: Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Doch hier schreitet der Autor ein – ein Gemeinleben seines Zuschnitts braucht Gewinner und, wohl noch wichtiger, Verlierer. Ich will eine Gesellschaft, welche nicht nur die Freiheit garantiert, sondern auch das sich jeder in Würde erhalten kann. Davon schreibt Herr Schuler nichts, sonder glossiert nur gegen eine All-You-Can-Eat-Gesellschaft über die Herrschaften, die sich am Büfett in unserem Land aktuell die Teller voll machen besser kein Wort. Und auch keines über die, die wir nicht mal in die Nähe des Büfetts lassen. Wir brauchen aber eine Gesellschaft in der jeder etwas zu Essen und Anziehen hat. Und Nein, nicht jeder der in Deutschland von Heute hat genug zum Essen und zum Anziehen. Das kann jeder, der sehen will, sehen – ich sehe Dies tagtäglich in Dortmund, wo ich als Arzt arbeite.

        So bleibt nur zu Sagen, ich möchte weder mit Frau Ltzsch, noch mit Herrn Schuler einen Meter auf dem Weg zu deren Utopien gehen.

        Dortmund den 16.01.2011

        Frederik Hempel

        Sehr geehrte Damen und Herren,
        Der o.g.Artikel spricht jedem Demokraten aus dem Herzen. Sauber und verständlich geschildert. Die bekennende Anti-Demokratin, Frau Gesine L. wird diesen Artikel wohl
        nicht verstehen können. Dieses gelegen die in den letzten Tagen von ihr getätigten Statements..
        Aber was erwarten wir von einer Person, die möglicherweise auch „Sympathieträger“ wie z.B. Pol Pot, für eine amerikanische Film-Figur hält…..
        Mit freundlichen Grüßen
        Manfred Deubler
        Hamburg

        Sehr geehrter Herr Schuler,
        bei der Lektüre Ihres offenen Briefs an Gesine Lötzsch fiel mir spontan der letzte (siebte) Satz aus Ludwig Wittgensteins „Tractatus logico-philosophicus“ ein: „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen“.
        Und ich bin auch erinnert an den Philosophen Friedrich Schleiermacher, der sich in seiner berühmten Schrift „Über die Religion“ an „die Gebildeten unter ihren Verächtern“ wandte. Sie hingegen bedienen die unterschiedlichen Grade der Unkenntnis (man kann auch sagen der Dummheit) und beweisen auf diese Weise, dass Friedrich Engels Aussage, der zufolge die kapitalistische Gesellschaft von der Bewusstlosigkeit der an ihr Beteiligten lebt, offensichtlich immer noch zutrifft.
        Das alles mag auf Ihre Sozialisation in der DDR zurückzuführen sein, einem Staat, der so spießig und reaktionär war wie ein CDU-Stammtisch im katholischen Sauerland oder Münsterland.
        Und es fällt mir auf, dass Sie Kommunismus anhand der Kriterien von Systemen (Sowjet Union, DDR) definieren, die nicht Fisch und nicht Fleisch waren, nicht sozialistisch und nicht kommunistisch, sondern welche die unzureichenden Antworten waren auf die sozialen Verwerfungen, die mit dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg einhergingen und die die Gründe für das Aufkommen des deutschen und europäischen Faschismus nie klar analysierten.
        Ja tatsächlich, es gibt in der Tat noch einige Ochsen und Esel, die dem Kommunismus zwar nicht nachlaufen, denn er war noch nie real existent, die aber in einer Gesellschaftsordnung, in die sich jeder nach seinen Fähigkeiten einbringen kann und die ihm entsprechend seinen Bedürfnissen zuteilt, eine, vielleicht die einzige Möglichkeit sehen, eine soziale Katastrophe globalen Ausmaßes zu verhindern.
        Erzählen Sie mal bitte denen, die in Afrika, Lateinamerika und Asien im Elend vegetieren (und dort lebt der größte Teil der Weltbevölkerung), dass die Freiheit und die Entfaltung eines Menschenlebens nicht an materielle Grundlagen gebunden seien. Und dass eine humane Gesellschaft immer eine „ungleiche, unzulängliche“ sei, bei der es Gewinner und Verlierer gäbe.
        Aber Sie müssen auch die Wut jener etwa 800.000 Arbeitslosen in Deutschland in Ihr politisches Weltbild einbeziehen, die trotz akademischer Ausbildung seit Jahren an den Rand gedrängt werden. Die Potenziale einer geistigen Wende, die dort schlummern, dürften erheblich größer und folgenreicher sein als die friedliche Revolution in der DDR.
        Die intellektuelle und seriöse Auseinandersetzung mit Utopien wie dem Kommunismus ist deswegen unverzichtbar. Der Kapitalismus offenbart täglich weltweit, welches Stadium der Unfähigkeit er mittlerweile erreicht hat: Armut, Vergiftung der Umwelt bis hin zu Lebensmitteln, Naturkatastrophen, Verteilungskämpfe, die als Krieg gegen den Terror verharmlost werden.
        Ich empfehle Ihnen, wenn Sie schon ein tiefes Misstrauen gegen das Erbe der klassischen deutschen Philosophie hegen, die Lektüre von Gottfried Kellers Märchen „Spiegel, das Kätzchen“. Das Wechselverhältnis von materiellen Lebensbedingungen und persönlicher Freiheit ist selten auf so wenigen Seiten und so anmutend wie überzeugend beschrieben worden.
        Auch bin ich irritiert über Ihre beängstigende Unkenntnis hinsichtlich der Diskussionen, die seit den 1980er Jahren in den christlichen Kirchen speziell zu sozialen Fragen ausgetragen werden. Eduard Buess, Professor für Praktische Theologie in Basel, hat beispielsweise 1981 ein Buch mit dem Titel „Gottes Reich für diese Erde – Weltverantwortung aus Glauben und die Herausforderung des Marxismus“ veröffentlicht, in dem er ohne Wenn und Aber sagt, dass die Hoffnung auf Gott auch die Hoffnung für die Erde miteinschließt und dies ein genuiner Bestandteil der Predigt zu sein habe.
        Und der Göttinger Ordinarius für Reformierte Theologie, Hans-Joachim Kraus, widmete sich 1982 explizit der so genannten theologischen Religionskritik, zu der er neben Barth, Bonhoeffer und Feuerbach eben auch Karl Marx und seine Nachfolger zählte und die er für absolut legitim erachtete. Die Kirche hätte diese Anfragen an ihr Grundverständnis ernst zu nehmen und sie dürfte sich nicht auf einen transzendenten Ort jenseits des Alltags zurückziehen.
        Sicherlich dürfen Sie Antikommunist sein und ebenso dürfen Sie den Antikommunismus für eine Tugend halten. Aber Sie werden sich dann auch Bewertungen entgegenhalten lassen müssen wie jene von Thomas Mann, für den der „Antikommunismus die Grundtorheit des Jahrhunderts“ war. Und Sie werden sich die Frage stellen lassen müssen, ob ein Journalist die Position der Herrschenden oder der Beherrschten einzunehmen hat. Der Schriftsteller und Journalist Erik Reger, um nur einen zu einen, hat dies vor einigen Jahrzehnten sehr eindeutig beantwortet.
        Mit freundlichem Gruß
        Klaus Philipp Mertens
        Frankfurt am Main

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      • ralfschuler Says:

        Hier die Antwort an Herrn Mertens und eine weitere Zuschriften:

        Sehr geehrter Herr Mertens,
        vielen Dank für Ihre Zeilen. Eine hübsche Zitaten-Sammlung haben Sie da zusammengestellt. Am meisten gefreut habe ich mich allerdings darüber, dass Sie vermuten, ich hätte gerade wegen meiner DDR-Erfahrungen keine Ahnung vom Sozialismus/Kommunismus. Nehmen Sie es mir nicht übel, aber ich habe den Eindruck, dass sich da jemand ziemlich hermetisch gegen jede denkbare Kritik wappnet. Der gute Karl-Eduard von Schnitzler nannte das immer „ideologische Wetterfestigkeit“…
        Aber im Ernst: Ich glaube, mit einem Zitatenkrieg kommen wir hier nicht weiter, ich könnte Ihnen Manns Brief an Ulbricht um die Ohren hauen oder die Tatsache, dass Mann offensichtlich dann doch keine Lust hatte, in den Osten zu ziehen. Ich könnte mit Köstler kommen, Solschenizyn oder Kopelew, brauche aber keine Stellvertreter für mein eigenes Urteil.
        Es bestreitet doch niemand, dass an dieser Welt und dieser Gesellschaft weiter gearbeitet werden muss. Gerade die von Ihnen erwähnten Menschen in Afrika hatten auch schon in vielen Teilen des Kontinents das zweifelhafte Glück, sich mit irgendwelchen Sozialismen rumärgern zu müssen, die sie auch nicht aus dem Elend geholt haben. Ich verstehe nur nicht, warum sich manche Menschen so innig an den Kommunismus hängen. Natürlich kann man die Nordpassage per Schiff schaffen – leicht umgebautes Schiff, bessere Technik, bessere Route, besserer Kapitän – aber dann nenne ich die Mission doch nicht wieder Titanic.
        Der Nationalsozialismus sollte sich erledigt haben, der Kommunismus auch, und ich persönlich meine, dass -ismen jeder Art untauglich sind, um so komplexen Gebilden wie ganzen Gesellschaften eine Zukunft zu geben. Lassen Sie uns die Finanzmärkte reformieren und reglementieren, Lassen Sie uns darüber diskutieren, wie Sozial- und Gesundheitssystem gerecht, effizient, bezahlbar und zielgenau werden und bleiben. Klima, Entwicklungshilfe, Nahost, Abrüstung… es gibt genug zu tun. Aber all das geht besser, wenn man es ohne Zentralkomitee angeht. Der Kommunismus ist so etwas, als wollte man beschließen, man habe jetzt den Horizont erreicht. Wir wissen, dass wir nur ewig daraufzu arbeiten können.
        Übrigens brauche ich als Protestant auch keine Nachhilfe in theologischer Paradies-Deutung. Wenn ich für meinen Nächsten dann da bin, wenn er mich braucht, komme ich dem Paradies näher als jeder Prediger der Nächstenliebe.
        In diesem Sinne beste Grüße aus Nordost vom ungebildeten
        Ralf Schuler

        Hallo Herr Schuler,

        ich lese Sonntag immer die Frankfurter. Ich bin mehrfach auf Ihre Gastbeiträge aufmerksam geworden, so wie am Sonntag auf Ihren offenen Brief an Frau Lötzsch.

        Ich kann mich mit Ihren Ausführungen immer sehr gut identifizieren. Sehr kompetent und zutreffend. Der Artikel hat mir sehr viel Freude gemacht. Ich finde es sehr gut, wenn man nicht – wie so manche – in Nostalgie verfällt. Viele haben vergessen, wie es einmal war. Ich selbst bin jetzt 41 Jahre alt. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie heute unsere Städte und Wohnungen aussehen würden. Wahrscheinlich läge alles brach.
        Danke und weiterhin eine gute Feder.

        Mit freundlichem Gruß

        Frank Kerber

        Sehr geehrte Damen und Herren,

        Selten habe ich einen Artikel mit so viel Freude und Zustimmung gelesen wie diesen. Der Kommunismus: Eine schöne Utopie, aber mit den Menschen, wie sie sind, nicht zu machen. Muss immer in Diktatur und Schlimmerem enden. Nicht umsonst sollte der „neue Mensch“ erzogen werden. Was wir hatten, war Staatskapitalismus, frei nach Lenin die „höchste Form des Kapitalismus“. Aus dem Urtrieb des Mneschen zur Arterhaltung stammt der Eigennutz, und nur eine Gesellschaftsform, die diesem Urtrieb gerecht wird und ihn mit dem Gemeinwohl zur Deckung bringt, kann dauerhaften Erfolg haben, und das beste, was wir z.Zt. in dieser Art haben, ist die soziale Marktwirtschaft, gepaart mit Meinungsfreiheit (auch für Frau Lötzsch). Auswüchse des Kapitalismus, sei es hin zur Verstaatlichung (s.o.), sei es zur hemmungslosen Selbstbereicherung (siehe Finanzkrise), müssen frühzeitig bekämpft werden. Und es muss deutlicher gemacht werden, wie glücklich wir doch sind, dass wir in der Mehrzahl Arbeit haben, dazu ein vergleichsweise optimales soziales Netz, und Meinungsfreiheit auch für (freundlich ausgedrückt) Utopisten wie Frau Lötzsch, Herren Ramelow und Bartsch, von Egomanen wie Lafontaine, Gisy und Ernst gar nicht zu reden.

        Dr. Horst Braun
        Heiligenhaus

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  9. Freitag, der 13.? « Ralf Kothe aus Brieselang Says:

    […] Wenigstens hat sie am Nachmittag die Aktuelle Stunde zur Kommunismus-Debatte bei den Linken geschwänzt. Nicht nur, dass sie zeigte, was ihr die parlamentarische Demokratie wert ist, ebenso zeigte das Fehlen von Wagenknecht im Plenum, welche Unterstützung sie für die Parteivorsitzende der Linken, gesine Lötzsch, aufzubringen bereit ist – gar keine. Dabei war diese Aktuelle Stunde eine der wichtigen Debatten im Deutschen Bundestag und die Reden waren ernst und angemessen. Für die Linken war es eine Strafe, fast eine Stunde lang nur zuhören zu müssen, wie andere ihre Ideologie zerpflückten. Dann fand ich auch noch einen schönen Kommentar zur Kommunismus-Idee von Gesine Lötzsch auf ralfschuler’s Blog. […]

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  10. avi Says:

    das ist alles gar kein problem ,weil die linkendiegrünendie kommunisten etc. sowieso alle von islam gefressen werden , nachdem sie demislam so tatkräftig geholfen haben, sich in europa izu installieren. sie werden lernen müssen das der islam ienganz andere kulturelle definition von freund und feind hat und beim unterdrücken und zerstören von andersgläubigen einfach mehr erfahrung hat.immerhin 1400jahre. wers nicht glaubt einfach die installation von khomeini im Iran ansehen und die rolle die europäische 68er linken dabei spielten und wies denen nachher gegangen ist. nämlich ziemlich schlecht. es wird nur noch konvertieren helfen.das gilt natürlich auch für die flaschen von cducsuspdfdp, sie werden wohl auch bald nur noch im nachthemd „regieren“ können.

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  11. Henning Schluß Says:

    Das macht doch Freude und auch eine spannende Diskussion. Vielen Dank für den anregenden Text! Wäre nächstes Mal auch gern befreit und bin vermutlich auch wirklich untauglich – schon beim ersten Mal gewesen. Aber dass die Freiheit voraussetzungslos sei, das teile ich gar nicht. Das mag in einem existentiellen Sinne stimmen, hilft aber nicht für die Gestaltung der Gesellschaft. Freiheit ist für mich viel sinnvoller ein Beziehungsbegriff und der ist immer an Voraussetzungen gebunden – nicht nur materielle. Besten Gruß, Henning Schluß

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    • ralfschuler Says:

      Freiheit als gesellschaftliche Maxime muss in meinen Augen zunächst immer voraussetzungslos sein. Wer anfängt, Voraussetzungen zuzulassen, öffnet Scharlatanen und Despoten Tür und Tor, festlegen zu wollen, unter welchen Bedingungen wem wieviel Freiheit zusteht. Eine gefährliche Rutschbahn! In der Praxis gibt es freilich keine absolute und bedingungslose Freiheit: Sie stößt schon bei den körperlichen und geistigen Fähigkeiten des Einzelnen an ihre Grenzen, vor allem aber dort, wo die Interaktion mit dem Nächsten beginnt. Gesellschaft muss deshalb versuchen, Freiheit für möglichst viele nutz- und lebbar zu machen, das heißt, jeder muss sich die Möglichkeiten seiner eigenen Freiheit erarbeiten können. Was mich an den Linkspartei-Parolen vor allem stört, ist, dass sie ständig so tun, als sei Armut ein Unfall und habe mit der individuellen Lebensführung des Betroffenen nichts zu tun. Man deklariert die Ausnahme des unverschuldeten Abgleitens in Elend, die selbstverständlich und völlig unumstritten gesellschaftlicher Hilfe bedarf, zum allgemeinen Standard. Das schafft ein nie endendes Heer von Bedürftigen, per definitionem schaffen sich vor allem linke Sozialpolitiker ihre eigene Kundschaft. Das Solidaritätsprinzip wird hier pervertiert. Es funktioniert übrigens auch auf höherer Ebene (Länderfinanzausgleich, Transferunion Europa) nicht, weil die Empfänger unweigerlich irgendwann die die Nothilfe als normale Einnahme in ihre Haushalte einzustellen und den Mehrbedarf durch Schulden oder andere Nebenerwerbe decken, anstatt sich aus der Zuwendungssituation herauszuarbeiten. Auch hier wird Potential ein freiheitlicher Lebensgestaltung umverteilt, weil ein Anrecht auf einen bestimmten Status als Voraussetzung definiert wurde. Und schon über diese Definition der Voraussetzung kann man trefflich diskutieren.

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  12. Henning Schluß Says:

    Persönlich finde ich den Ansatz der Bonhoefferschen Ethik überzeugend, überhaupt nicht von Begriffen auszugehen, die zu verabslolutieren sind, sondern den Maßstab des Guten im überlieferten Handeln Jesu zu suchen. Das ist freilich eine hoch interpretative Aufgabe, schützt aber vor Überhöhungen von Prinzipien, weil es Kontexte viel stärker berücksichtigt. Davon das verbindlich zu machen, halte ich aber nichts, das kann sich aussuchen wens überzeugt und einmal mit Richard Schröder gesprochen, in Bezug auf seine Auseinandersetzung mit Olbertz beruft sich Schröder auf den von ihm beherzigten Rat „Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben“ und meint dann er sei Jesus regelrecht dankbar für den guten Tipp.
    Säkular gesprochen: Auch da halte ich fixe Hierarchisierungen von Prinzipien für nicht hilfreich. Überzeugnder finde ich den Ansatz der französischen Revolution 3 Prinzipien für gleichermaßen wichtig zu erachten, wobei deutlich ist, dass alle sich wechselseitig kritisieren werden. Je nach Situation wird dann mal Solidarität bedeutsamer sein als Freiheit oder eben umgekehrt und auch das Prinzip der Gleichheit spielt in diesem Konzert mit, das zuweilen sehr dissonant ist, vielleicht sogar im Regelfall. Vor allem werden unterschiedliche Personen in gleichen Situationen dennoch unterschiedliches für wichtig halten. Dennoch wird auch Übereinstimmung zu erreichen sein hier und da. Ihnen ist Freiheit in besonderem Maße wichtig. Dennoch werden Sie einen verhungernden vermutlich nicht damit trösten, dass er ja frei sei und deshlab doch alles in Ordnung, sondern in dem Moment das Konzept der Geschwisterlichkeit – Nächstenliebe – Solidarität, wie man will, höher stellen und ihn erstmal vor dem verhungern bewahren. Die drei sind ja auch keineswegs abgeschlossen, denn Gerechtigkeit z.B. gehört schon mit dazu. Aber billiger als über solche gesellschaftlichen Aushandlungsprozesse die hinieden unabschließbar sind, ist unsere Gesellschaft wohl nicht zu gestalten.

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    • ralfschuler Says:

      Da ich kein Extremist bin, spreche ich auch der radikalen, bedingungslosen Freiheit nicht das Wort. Kurz: Ich glaube, wir liegen hier kaum auseinander. Der bedeutende Unterschied zwischen Freiheit und Unfreiheit besteht aber – um Ihr Beispiel aufzugreifen – darin, dass der Verhungernde die Chance hatte, für sein Auskommen etwas tun. Denken wir an gar nicht so ferne Regime in dieser Region zurück, so entschieden nicht selten ganz besondere Behörden darüber, ob man ein Studium aufnehmen oder bestenfalls noch eine Gnaden-Stelle als Küster in der Gemeinde fand. Die Freiheit ist auch deshalb von Bedeutung, weil sie die Verantwortung für das eigene Leben bei jedem Einzelnen lässt. Erst wenn der Hunger unverschuldet und unabwendbar ist, ist es berechtigt, die Hilfe anderer einzufordern. Lässt man die Freiheit und das mit ihr verbundene persönliche Quantum Verantwortung weg, so wird jeder, der gerade kein Essen hat, zum Bedürftigen und Hilfeempfänger.
      Ich weiß, dass es in Deutschland eine tiefsitzende Skepsis gegenüber der Freiheit gibt, weil sogleich der Einwand kommt, was ist aber, wenn die Freiheit gefährlich ist oder ich ihr nicht gewachsen bin? Dann wird jemand da sein, der mir aufhilft, weil eben Freiheit auch Verantwortung heißt. Ich persönlich würde zur Absicherung vor möglichen Risiken aber nie den Grundanspruch auf Freiheit einschränken, weil sie im Zweifel mehr Chancen bereithält als Sicherheit, die ein Durchkommen garantiert. Aber vermutlich ist das eine sehr persönliche Sicht.
      Im Grunde sprechen wir aber wohl von verschiedenen Freiheiten. Ich vom grundsätzlichen Anspruch an eine Gesellschaft, so viel Freiräume wie nur irgend möglich bereitzustellen. Sie von individuellen Risiken, die in derselben lauern können. Und natürlich ist meine Freiheit auch durch mein Bekenntnis und meine Moral gebunden und begrenzt. Dass ich kein über Leichen gehendes ruinöses Ausleben von Individualität befürworte, halte ich eigentlich für zu selbstverständlich, um es immer wieder zu betonen. Ich kenne auch niemanden, der einen solchen platten Freiheitsbegriff ernsthaft vertreten würde.

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  13. Henning Schluß Says:

    Darüber, dass WErte sich wechselseitig begrenzen sind wir anscheinend einer Meinung. Mit dem Wertebegriff (der ebendeshalb aus der ökonomie für die praktische Philosophie übernommen wurde) verbunden ist, dass man unterschiedlich wertet. Vermutlich würde ich im gleichen Wertungsprozess die auch anderen Werte etwas höher werten wollen als Sie, so dass wir uns in Fallbeurteilungen wohl unterscheiden würden – was ich für slbstverständlich halte. Ein ARgument, dass bei Ihnen des öfteren auftaucht um die Freiheit zu stützen, das Motivationsargument teile ich so auch nicht. Nicht dass ich dem Gefändnis mit Vollversorgung das Wort reden will, aber ich bin überzeugt, dass es noch ganz andere Motivationsquellen als Ungleichheit gibt. Ihr Beispiel des Länderfinanzausgleiches z.B.: Bayern ist immer sehr stolz, dass es vom Nehmerland zum GEberland geworden ist. DAs ist in Ihrer Logik strenggenommen gar nicht möglich, weil es ja als Nehmerland versorgt war – ok, ökonomische Prozesse sind viel zu komplex und wie groß der Anteil der Politik daran war, steht ohnehin auf einem anderen Blatt. Aber dass Sie z.B. in diesem Blog schreiben, ohne einen anderen GEwinn davon zu haben, dass nervige Kommentatoren sie zwingen, das gesagte wieder und wieder zu erläutern, ist vielleicht ein naheliegenders Beispiel. Aus meiner Perspektive als Arbeitgeber, den ich die letzten zwei Jahre repräsentieren konnte, habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass systematische Unsicherheit der Beschäftigten (befristete VErträge etc.) keineswegs zu besseren Arbeitsergebnissen führen muss. Sondern dass gerade die relative Sicherheit der ökonomischen Subsitenz zu creativen Arbeitsergebnissen führt. DAs marktliberale Argument für FReiheit finde ich deshalb am wenigsten überzeugend. Das politische und das pädagogische dagegen aber sehr. Das ist aber eine andere Geschichte.

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    • ralfschuler Says:

      Zerstörerisch-prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse sind in der Tat von übel und werden auch (hoffentlich) von niemandem bewusst angestrebt oder für Dritte herbeigeführt. Ich halte allerdings altruistische Selbstläufer, die man hinstellen kann, wo man will, und sie fangen an zu ackern und zu wühlen, für eine – zugegebenermaßen schöne – Ausnahme, aus der ich keine Regelhaftigkeit ableiten würde. Die nicht nur beim Menschen zu beobachtende Regel ist doch, dass man Dinge, die einem abgenommen werden, verlernt. Kinder, die bei jedem Stolpern aufgehoben werden, bleiben irgendwann liegen und warten, das jemand kommt. Und es ist entwicklungsbiologisch auch völlig plausibel, dass alle Lebewesen sich ihrem Umfeld dergestalt anzupassen suchen, dass sie auf vorhandene Anforderungen reagieren und unnütze Fähigkeiten verkümmern lassen. Gäbe es weiter unten was zu fressen, hätten Giraffen kürzere Hälse. Daraus darf man nicht Knechtung als Prinzip ableiten. Aber ein Mindestmaß an Eigenverantwortung muss doch bleiben, schon deshalb, weil Verantwortung auch mit Würde zu tun hat. Man muss nicht Sieger sein, aber man sollte in den Startblock klettern. Jedenfalls glaube ich, dass man mit der Unterstellung von Bequemlichkeit näher an der Realität ist als mit der Vermutung verbreiteter selbstlaufender Aktivität. Ich würde mich da gar nicht ausschließen. Trotz des Blogs…

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  14. Tweets that mention Entschuldigungszettel (Gastbeitrag für FAS) « Ralfschuler's Blog -- Topsy.com Says:

    […] This post was mentioned on Twitter by daniel mack, Peter Tauber. Peter Tauber said: Der Blog von Ralf Schuler ist so ziemlich der beste Text zur Kommunismusdebatte, den ich bisher gelesen habe: http://tinyurl.com/4evv7l4 […]

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  15. Martin Schuler Says:

    Ein klasse Beitrag zur Kommunismus-Debatte. Frau Lötzsch möge für ihren Narren-Umzug nach nirgendwo doch einfach Tickets anbieten. Sobald der erste voll ist können sie und ihre Genossen ja Richtung Nordkorea oder Kuba aufbrechen. Wir werden sie nicht vermissen.

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  16. wbackhaus Says:

    Den Vergleich Kommunismus = Paradies auf Erden habe ich nie nachvollziehen können. Kommando-Wirtschaft und Gleichschritt fällt mir dazu immer noch ein. Ihr Vergleich „Geiche Portionen für alle“ triffts am besten! Die Chinesen haben sogar Mützen, die passen auf jeden Kopf, egal wir groß. Sieht auch entsprechend aus.

    In diesem Sinne: Freiheit statt Ideolgie!

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  17. Freitag, der 13.? | Ralf Kothe Says:

    […] Mehr Unglück geht nicht! Wenigstens hat sie am Nachmittag die Aktuelle Stunde zur Kommunismus-Debatte bei den Linken geschwänzt. Nicht nur, dass sie zeigte, was ihr die parlamentarische Demokratie wert ist, ebenso zeigte das Fehlen von Wagenknecht im Plenum, welche Unterstützung sie für die Parteivorsitzende der Linken, Gesine Lötzsch, aufzubringen bereit ist – gar keine. Dabei war diese Aktuelle Stunde eine der wichtigen Debatten im Deutschen Bundestag und die Reden waren ernst und angemessen. Für die Linken war es eine Strafe, fast eine Stunde lang nur zuhören zu müssen, wie andere ihre Ideologie zerpflückten. Dann fand ich auch noch einen schönen Kommentar zur Kommunismus-Idee von Gesine Lötzsch auf ralfschuler’s Blog. […]

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