Unsern täglichen Schulwahnsinn gib‘ uns heute

Das Fazit gleich vorweg: Bildungspolitik ist das Mekka der Dummschwätzer, Scharlatane, Ideologen, Gesundbeter, Reform-Euphoriker, Anstrengungsvermeider,Versagensentschuldiger und Verständnishuber!

Gerade ist Hella Wenders Film „Berg Fidel – Eine Schule für alle“ in die Kinos gekommen. Im ZDF sagt die Regisseurin, sie habe in ihrer Schulzeit leider nur Frontal-Unterricht gehabt, das müsse man sich mal vorstellen!

Moderne Mythen, Teil eins: der schlimme Frontal-Unterricht. Wer mit den Kindern mal ein Wochenende lang Flächen- und Rauminhalte in Zehnerpotenzen gerechnet hat, weil in der Schule nichts hängengeblieben ist, der ist vom Lernen in „offenen Gruppen“ und „Lernbüros“ gründlich geheilt. Was zum Kultus-Kuckuck spricht gegen einen Lehrer, der bei Nichtverstehen sofort erklärt? Der mit der Klasse auf Zuruf Beispiel-Aufgaben im Kopf rechnet und die Verständnisfrage des einen für alle an der Tafel erklärt. Nimmt eigentlich irgendeiner dieser pädagogischen Selbstbefriediger zur Kenntnis, dass Sprachenlernen im Selbststudium Unfug ist? Dass ein guter Lehrer vorn wie ein Chorleiter mit allen arbeiten kann, anstatt wirren Wildwuchs beim Lernen zu akzeptieren?

Moderne Mythen, Teil zwei: Jahrgangsübergreifendes Lernen. Es geht nichts über Pilotprojekte mit ausreichend Personal. Und es geht alles über die Mangel-Praxis, in der ein armer Lehrer-Wicht gleichzeitig den Zahlenigel für die ABC-Schützen erklärt, Formblätter für Addition bei den Älteren verteilt und die Dritten sich mit Bruchrechnung beschäftigen. Am Ende hat keiner was begriffen, und der Lehrer geht in Frühpension. In der Praxis ist das Modell längst durchgefallen, wird aber tapfer weiter betrieben.

Moderne Mythen, Teil drei: die Ganztagsschule. Sie ist die Heils-Verheißung der modernen Gesellschaft schlechthin: Die Ganztagsschule sollte am besten zur Pflicht- und Regelschule gemacht werden, lautet seit geraumer Zeit das Mantra der sich fortschrittlich dünkenden Links-Eliten. Eine Lösung für alles. Vollberufstätigkeit für die Eltern, mehr Lernstoff in Kinderköpfe, Aufstiegschancen für Arbeiterkinder, weniger Einfluss von Unterwelts-Cliquen auf den Nachwuchs, Kontakt-Vermeidung zum Prekarier-Milieu. Schule ist gut, Ganztagsschule verbessert die Welt. Dabei leistet die deutsche Durchschnittsschule kaum ihren Bildungsauftrag und soll nun auch noch den Rest der Gesellschaft reparieren. Dezent ignoriert werden auch Langzeit-Studien, die klar zeigen: Ohne den in der Familie bereiteten Boden, geht auch die beste Saat der Schule nicht auf. Für versagende Familien gibt es keinen Ersatz. Und wer die Schule zur Stätte der kompletten Lebensertüchtigung machen will, müsste erst einmal die Schulen in einem Maß ertüchtigen, dass die Finanzminister der Länder die Grundrechenarten für eine Legislaturperiode außer Kraft setzen müssten. Im Praxistest zeigt sich oft: Bei Ganztagsschülern müssen die Eltern genaus intensiv nacharbeiten wie bei Normal-Schulen, nur haben sie weniger Zeit dafür.

Moderne Mythen, Teil vier: Schluss mit der Pauk-Schule! Nein, Schüler müssen nicht stupide Formeln und Jahreszahlen in sich rein bimsen. Aber es hilft doch dem Verständnis der Welt hin und wieder auf die Sprünge, wenn man von den Gesetzen der Massenanziehung, Energieerhaltung oder chemischen Reaktionen schonmal was gehört hat. Erst Chemie und Physik in der Schule abwählen, und dann frei flottierenden Unsinn über Klimawandel, Verbrennungsmotoren oder die Energiewende erzählen! Man kann alle Formeln googlen, aber das Verständnis der in ihnen hinterlegten Zusammenhänge muss man schon selbst mitbringen. Der Glaube an die Energiewende wird am Ende nicht über ihr Gelingen entscheiden.

Moderne Mythen, Teil fünf: Lernen muss Spaß machen. Ja, mit etwas Geschick können Lehrer den Stoff so aufbereiten, dass es spannend wird, herauszufinden, was man noch nicht wusste. Aber man kann auch stolz auf Dinge sein, die man sich mit Mühe erkämpfen musste. Lernen nach dem Lustprinzip lockt auf eine falsche Lebensfährte und wird spätestens beim Umrechnen von Kubikmeter in Liter an seine Grenzen stoßen. Hier geht es nicht um Rohrstock und Tabellenbuch, sondern um die Binsenweisheit, dass man als kleiner Mensch nicht wissen kann, was man nicht weiß und später mal wissen muss. Mit anderen Worten: Es geht um die Verantwortung von Eltern und Schule. Die Wünsch-dir-was-Schule ist verantwortungslos.

Moderne Mythen, Teil sechs: Reform-Schule ist gute Schule! Was ist in den letzten Jahren nicht alles reformiert, herumgedoktert und probiert worden. Das immer gleiche Muster: Gut gemeintes Pilotprojekt mit Wunschausstattung an Geld und Personal scheitert im pädagogischen Alltag und wird trotzdem weitergemacht, weil Bildungspolitiker ja nicht eingestehen wollen, dass sie einige Schüler-Jahrgänge ohne Sinn und Gewinn mit irgendwelchen Testläufen verheizt haben. Dass auch private Schulen unsinnige Konzepte verfolgen und glauben, das Lehren und Lernen müsse immer wieder neu erfunden werden und lasse sich mit noch schrilleren Projekten für Lehrer, Schüler, Eltern aufpeppen, macht die Sache nicht besser.

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28 Antworten to “Unsern täglichen Schulwahnsinn gib‘ uns heute”

  1. freisinniger Says:

    Kubikmeter in Liter hat mir Spaß gemacht. Ein Kubikdezimeter ist ein Liter, davon passen an jede Kante 10 Stück … kann man sich eigentlich gut vorstellen.

    Aber auch ansonsten widerspreche ich. Schüler, und noch eher deren Eltern, werden im allgemeinen besser wissen „was sie später brauchen“ als die Politiker, die Lehrpläne entwickeln. Die Kubikmeter-in-Liter-Aufgabe ist zwar unterhaltsam, aber eben kein Beispiel für Wissen, daß der deutsche Staatsbürger dringend braucht. Richtiger (und liberaler) wäre: Schulpflicht abschaffen, Berufsausbildungen viel früher anfangen. Bryan Caplan von econlog sieht das ähnlich.

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    • ralfschuler Says:

      Da sind wir nicht weit auseinander. Mein Plädoyer ging ja gerade da hin, weniger Reform-Kapriolen zu drehen, sondern einfach den Stoff zu vermitteln. Widerspruch allerdings melde ich an, wenn Leute wissen, was man alles nicht wissen muss. Auch das Verständnis für Liter-Kubik-Verhältnisse ist ein Puzzelteil des Weltwissens, das man jeden Tag braucht – etwa, wenn man sich vorstellen will, wieviel CO2 ein Motor ausstößt. Gerade das Wissen über naturwissenschaftliche Zusammenhänge schwindet beängstigend, deshalb finde ich es grundsätzlich nicht sinnvoll, über Dinge zu reden, die man angeblich nicht wissen muss.

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      • freisinniger Says:

        Ich bin einigermaßen naturwissenschaftlich gebildet (PhD in einem Thema in der Nähe von theoretischer Physik) und ich kann mir nicht vorstellen, „wieviel CO2 ein Motor ausstößt“. Das wird vermutlich auch in Masse (kg / Tonnen) und nicht in Volumen gemessen, aber auch „1 kg C02“ ist keine Größe, zu der ich irgendeine Intuition hätte. Da ich im Leben trotzdem zurecht komme (und auch, so ich will, geniale Autos fahren kann) sieht man: Man muß das nicht wissen, um vernünftiger Teil dieser Gesellschaft zu sein. Eventuell muß es _jemand_ wissen, aber nicht jeder muß alles wissen (vielleicht aber sollte jeder etwas wissen — etwas spezielles, womit er anderen helfen kann).

        Ich denke unsere Politik/Gesellschaft überinvestiert in „Bildung“. Der größte Wert eines Abschlusses für den Schüler/Studenten ist nicht das gelerne Wissen, sondern das Signal „ich bin klug und kann deswegen bestimmt auch an anderer Stelle einiges“. Die These kommt nicht von mir sondern von dem (gebildeten :)) Bryan Caplan, siehe z.B. hier: http://econlog.econlib.org/archives/2012/03/table_of_conten.html

        Nebenbei bemerkt (ist aber nicht mein Hauptpunkt): Stimmt es, daß „das Wissen über naturwissenschaftliche Zusammenhänge“ beängstigend schwindet? Wessen Wissen? Wann gab es davon mehr? Und wenn es „grundsätzlich nicht sinnvoll“ ist, von Dingen zu behaupten, man müsse sie nicht wissen — folgt daraus, dass jeder alles wissen sollte? Sollte etwa ein Automechaniker das Reparieren von Autos einstellen und statt dessen mehr über Goethe lernen? Würde die Welt dadurch besser? Und was ist mit mehr oder weniger frei erfundenem „Wissen“ (etwa Gender studies)?

        So, ich setze die Diskussion gerne noch weiter fort, aber nur wenn das vom Blog-Autor ausdrücklich gewünscht wird. Will ja nicht hier Co-Bloggen. In jedem Fall aber danke für den Artikel, danke für die Antwort.

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      • ralfschuler Says:

        Die Diskussion ist in jedem Falle wichtig und erwünscht. Es stört mich vor allem: Dass es völlig unwidersprochen bleibt, wenn in Gesellschaft davon die Rede ist: Ich hatte in Mathe und Physik auch keine Ahnung. Zum Weltbild gehört auch ein Verständnis von grundlegenden Zusammenhängen der Natur. Es mag ja so sein, dass man da wenig Interesse hatte, nur halte ich es für inakzeptabel den Anspruch gleich von Anfang herabzusetzen. In vielen gesellschaftlichen Debatten geht es heute um naturwissenschaftliches Verständnis. Wenn es einem nicht liegt, ok. Aber mir geht es um etwas anderes: In vielen Schulen wird probiert, was einigen Traumwandlern so einfällt. Das ist in Ordnung, solange man es korrigiert, wenn es nicht funktioniert. Und ich erlebe täglich, besonders an den durch Nachpauken gestohlenen Wochenenden, dass es nicht funktioniert. Weder jahrgangsübergreifend noch offene Gruppen oder Lernbüros, wo man Karteikarten abarbeitet.

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    • sylar_5 Says:

      Eine Frage nach liberal/konservativ zu bewerten halte ich zunaechst einmal fuer exakt nicht sinnvoll.

      Ich moechte allerdings hier jetzt auf Ihre Position eingehen, Eltern und Schueler wissen besser, was sie spaeter brauchen.
      Ihre allgemeine Aussage kann ich mit meinem eigenen Gegenbeispiel schon widerlegen: Ich hielt als Schueler das Fach „Englisch“ fuer ueberfluessig, einfach, weil ich doch auf Deutsch mit allen anderen reden konnte. Haette ich es also abwaehlen sollen? Gerade sitze ich vor englischer Fachliteratur, mit der ich bestimmt riesige Probleme haette, haette ich diese Sprache nicht bis zum Abitur durchgezogen. Ohne Bruchrechnen, Gleichungen loesen, Analysis, etc. haette ich im Informatikstudium kaum eine Chance. Fragen Sie mal meine Eltern, ob diese geglaubt haetten, das wuerde ich jemals brauchen.
      Natuerlich wird man niemals alles Wissen, das in der Schule erlangt wurde, benoetigen. Aber wenn Eltern ueber die Vorbildung ihrer Kinder entscheiden, ist das eine sehr steife Festschreibung ueber die Karriere dieser Kinder. Und das ist, um Ihr Argument aufzugreifen, das genaue Gegenteil von „liberal“.

      Naturwissenschaftliches Wissen, zumindest ein grober Ueberblick ueber dieses, ist in unserer Welt unumgaenglich. Ich bin kein Experte in der Quantenphysik, ich kenne nicht mal eine Formel darin. Wenn mir allerdings jemand erzaehlen moechte, durch blosse Raeumliche Naehe entstehe eine Quantenverwicklung, die die Wasserqualitaet steigere, sodass das Wasser mich von Krankheiten heilen kann, die durch irgendein Ungleichgewicht in meinem Energiefeld hervorgerufen worden sein soll, dann weiss ich, dass das totaler Bloedsinn ist, und werde bestimmt keine Unmengen an Geld dafuer ausgeben („Wer nichts weiss muss alles glauben“).
      Genauso wie ich keine totale Panik vor „Genen“ bekommen werde, wenn irgendein Wissenschaftler eine Studie veroeffentlicht, in der er ein wenig mit Statistik herumspielt, um Genmais als Krebsursache zu bezeichnen, obwohl die Daten diesen Schluss nicht zulassen.

      Ja, ich kann in unserer heutigen Zeit jedes Wissen nachschlagen. Ohne ein Grundlegendes Verstaendnis werde ich aber im Alltag Probleme haben, wenn ich ALLES ueberpruefen muss.

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      • freisinnigere Says:

        Auch für diese Antwort danke.

        Gesellschaftliche Fragen in liberal und unliberal einzuteilen ist insofern empfehlenswert, als unliberal bedeutet mit Zwang, und wenn man sich entscheidet, Zwang auszuüben, sollte man sich relativ sicher sein, daß das Resultat gut wird. Das ist bei der Schulpflicht sehr zweifelhaft, nach meiner bescheidenen Meinung brutal nicht der Fall.

        Zu Sprachen: Lebendige Sprachen lehren ist eines der sinnvolleren Dinge, die unsere Schulen machen. Aber der Komparativ hier ist schwach: Auch der Nutzen vom Sprachenlernen wird überschätzt. Schon heute kann Google Texte so einigermaßen zwischen zwei Sprachen übertragen; in 20 Jahren wird das maschinell besser als menschlich funktionieren.
        Für das Lernen von Englisch gibt es unter allen Sprachen noch den besten Grund. Aber selbst in dem von mir besuchten Privatgymnasium hatte die Schule wenig Erfolg — ich selbst habe Englisch „im Internet“ bzw. durch Interesse (Tolkien, etc) gelernt — aber nur dann, wenn die Schule mich nicht gerade sinnlos anders beschäftigt hat. Das kann nicht jeder, aber es braucht auch nicht jeder Englisch. (Nebenbei: Unser Staatsfernsehen sollte aufhören, ausländische Filme zu synchronisieren. Das würde die Englischfähigkeiten unserer Mitbürger deutlich erhöhen.) Technische Fachliteratur ist übrigens ein relativ einfacher Topos für Fremdsprachen — mathematische Formeln z.B. sind universell.

        Das Eltern über die Bildung ihrer Kinder entscheiden mag Ihnen unliberal vorkommen — wenn aber die Alternative lautet, „das Volk“ bestimmen zu lassen, was ich lernen soll, wird es von milde unangenehm zu totalitär. Ich bin an der Universität in der Lehrerausbildung beteiligt — meiner Erfahrungen dabei wegen werde ich eventuelle eigene Kinder gewiß zu Hause „ausbilden“. Die sollen schließlich etwas lernen. 🙂

        Was die Quacksalberei angeht: Ich denke, unsere Schulen helfen da nicht viel. Wir haben auch „Atom-Ausstieg“, was gewiß 90% aller Lehrer gut finden. Im Zweifel entscheidet die Ideologie, nicht der Verstand. Gleichzeitig sind auch sehr einfache Menschen super gut darin, komplizierte Entscheidungen zu treffen, wenn es ihnen zum Vorteil gereicht: Kaum ein Ossi fährt mehr Trabant. Dabei könnten die wenigsten die Wirkungsweise eines Benzin-Motors erklären, geschweige denn auch nur einen Trabant bauen — um von richtigen Autos gar nicht zu reden. Kurzum: Durch die ideologische „Schulung“ in unseren Bildungseinrichtungen bekommen die Leute eher schlechtere („Solarenergie“) als bessere Ideen. Effizienten Schutz vor Quacksalberei liefert nur der ausbleibende Nutzen.

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      • ralfschuler Says:

        Ich bin da sehr viel zurückhaltender beim Entscheiden, was man an Lehrwissen „braucht“ und was nicht. Wer die Struktur von Sprachen versteht, versteht mehr vom Denken der jeweiligen Völker, kann sich beispielsweise auch in die ganz unterschiedlichen Wahrnehmungen von Freiheit in den Regionen der Welt hinversetzen (Freiheit des Idividuums, Priorität der Gruppe, Leistung als Zugangsberechtigung zu Teilhabe wie teilweise in Asien) – kurz: Es gibt wenig, was einen nicht weiter bringt. Gerade im Zeitalter des überall abrufbaren Wissens, wächst nach meinem Verständnis die Bedeutung des eigenen Koordinatensystems, damit man weiß, was man googlen muss, welchen Zusammenhängen man sinnvollerweise nachgehen sollte. Selbst so vermeintlich überflüssige Physik-Formeln wie „Leistung ist gleich Kraft mal Weg durch Zeit“ durchdringen den Alltag viel tiefer, als man leichthin glaubt.

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  2. goldenerhandschuh Says:

    Wie soll die Schule denn sein, damit nicht so viele Kinder und Jugendliche unglücklich darin sind?

    Vorschläge?

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    • ralfschuler Says:

      Die Erfahrung mit unseren drei Kindern ist: Je verstiegener man versucht, so zu tun, als ließe sich alles im Vorbeigehen, mit Projekten und spielerisch aneignen, desto härter wird hinterher die Büffelei, wenn es an die Prüfungen geht. Schule steht und fällt mit dem Lehrer, der erklärt, bemerkt, wo Kinder mitkommen, wo nicht. Ein guter Frontal-Erklärer erreicht mehr, als all die losen Gruppen, die nicht besonders gestört haben, aber auch nur wenig genützt. Die Frage nach dem „Glücklichsein“ scheint mir ein wenig lebensfremd.

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  3. Interessante Artikel - Seite 19 Says:

    […] […]

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  4. Martin Becker Says:

    Sehr geehrter Herr Schuler,

    es ist richtig, dass sich in der Bildungspolitik ein großer Haufen von Dummschwätzer, Scharlatane, Ideologen tummelt. Das liegt vor allem an der Tatsache, dass die meisten, die sich zu diesem Thema äußern, keine Ahnung, sondern nur eine Meinung haben. Und genau das trifft auch auf Sie zu.

    I. Sprachen lernen im Selbststudium:

    Jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens gelernt mindestens eine Sprache zu sprechen. Nämlich die eigene Muttersprache. Nur durch ständiges Zuhören und eigenem Ausprobieren. Niemand musste Vokabeln lernen, sich keine unregelmäßigen Verben merken, keine Grammatik pauken. Keiner musste zur Leistungskontrolle eine Prüfung ablegen und somit konnte auch keiner ein bestimmtes Lernziel nicht erreichen. Jeder Mensch hat so gelernt und jeder Mensch kann genau nach diesem Prinzip weitere Sprachen lernen. Die entsprechenden Unterrichtsmethoden gibt es und sie werden bereits erfolgreich eingesetzt.

    II. Imitationslernen statt Frontalunterricht

    Ganz egal zu welchem Thema man etwas lernt, der Prozess im Gehirn ist immer gleich. Es ist dem Gehirn vollkommen gleichgültig, ob man lernt Pfannkuchen zu backen oder lernt die Preise für diesen Pfannkuchen zu kalkulieren. Entscheidend ist nicht das Thema, was man lernt, sondern die Methode wie man lernt. Es gibt Methoden, die das Lernen erleichtern und es gibt Methoden, die es fast unmöglich machen. Der Frontalunterricht gehört in die letztere Kategorie. Ohne praktisches Ausprobieren wird niemand etwas erfolgreich lernen können. Weder ein Auto zu fahren, Fußball zu spielen oder Preise zu kalkulieren.

    III. Lernen muss Spaß machen

    Die moderne Arbeitspsychologie zeigt in den aktuellen Studien eindeutig auf, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der eigenen Produktivität und dem Empfinden zur Arbeit gibt. Je mehr ein Mitarbeiter Freude an seiner Arbeit hat, je mehr er sich als Teil eines Ganzen sieht, desto höher ist seine Leistungsbereitschaft. Daher wird die Mitarbeitermotivation in immer mehr Unternehmen zu einem wichtigerem Thema und die Unternehmen ergreifen immer mehr Maßnahmen diese zu steigern. Und genau das sollte auch endlich an den Schulen umgesetzt werden.

    Der Mensch hat bis auf das Lernen keine angeborenen Fähigkeiten. Er hat keine scharfen Klauen, er kann nicht fliegen und er kann im Vergleich zu anderen Raubtieren nicht schnell laufen. Aber er hat gelernt Waffen zu bauen und Strategien zum Jagen zu entwickeln. Er muss lernen, sonst kann er in seiner Umwelt nicht bestehen. Und weil dies so elementar wichtig ist, lernt jeder Mensch auch automatisch und ganz ohne Druck. Es ist ein natürlicher Trieb und die Schule sollte endlich anfangen diesen Trieb zu unterstützen.

    Mit einem freundlichen Gruß
    Ihr Martin Becker

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    • ralfschuler Says:

      Wenn man drei Kinder durch unterschiedliche Schulen gebracht hat und bringt, ist schon ein gewisses Maß an Anschauung vorhanden, an dem sich die Meinung gebildet hat. Sie war nicht vorgefertigt vorhanden. Sie widerlegen sich in Ihrer Argumentation selbst. Beim Lernen der Muttersprache, ist es gerade kein „Selbststudium“ sondern der ständige Dialog mit der Umwelt, der zu nachhaltigen Ergebnissen führt. Wenn in der Lernbüro-Methode nicht genug hängenbleibt, greifen die reformpädagogischen Schulen kurz vor den Prüfungen zur 10. Klasse dann doch wieder zum Reinpauken von Vokabellisten, was überhaupt nichts bringt und nicht hängenbleibt. Imitationslernen: Die Lerninhalte werden immer abstrakter. Gerade in Mathe, Physik und Co in höheren Klassen gibt es nichts mehr zu imitieren, da muss erklärt werden. Mit einem möglichst hohen Maß an Interaktion, aber es bringt nichts, wenn ganze Klassen zu Hause ratlos vor dem Potenzrechnen sitzen und nichts begriffen haben. Was den Spaß betrifft, so ist es natürlich richtig, dass es mit Spaß besser geht. Es hat auch niemand davon gesprochen, maximales Frustrieren zur Lehrmethode zu machen. Nur ist Spaß eben im gesamten restlichen Leben nicht wirklich der Maßstab, nach dem sich die Arbeitswelt organisiert. Vielleicht bringt es ja doch auch mal etwas, wenn man die Erfahrung macht, dass etwas, wozu man keine Lust hatte, zum Erfolg führt.

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    • clemens m Says:

      na, das mit dem Sprachenlernen im Selbststudium würde ganz schoen in die Hose gehen; Fremdsprachen lernt man nicht wie die Muttersprache, da braucht manschon Struktur, Grammatik Kenntnisse, wenn da ein passables Niveau herauskommen soll, Ausserdemwird gerne vergessen, dass schulisches Lernen nicht so ganz urwuechsig von Statten geht: So eine Lerngruppe muss ja irgendwie organisiert werden, es muss Rückmeldungen geben, Lernfortschritte wahrgenommen werden, Methoden eingesetzt, Ziele auf die Gruppe abgestimmt werden. Ich lerne selber gerne selbst organisiert, aber das ist nun mal viel schwerer u. muss auch erst gelernt werden – sonst gibt es nur frustiges Chaos!

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    • max Says:

      Wer allerdings das Erlernen der Muttersprache mit dem Erlernen einer Fremdsprache per Selbststudium in Verbindung bringt, ist, freundlich gesagt, etwas neben der Realität. Die Muttersprache erlernen Sie in einer muttersprachlichen Umgebung, es wird Ihnen vorgesagt, Sie werden unzählige Male korrigiert etc. Wie bitte möchten Sie so etwas in einem „Selbststudium“ supponieren? Wie viele Lehrer pro Schüler hättens denn gerne, um eine vergleichbare Umgebung zu schaffen?

      Die Ansicht, es brauche nur eine wie auch immer geartete Lernmethodik gelernt zu werden, ist ebenfalls totaler Mumpitz. Abgesehen davon, dass eine solche individuell verschieden ist, brauchen Sie trotzdem ein gewisses Grundwissen.

      Ihr dritter Punkt ist an Küchentischpsychologie kaum mehr zu überbieten. Ja, wer Freude an seiner Arbeit hat, der Arbeitet besser. Was für eine Binsenweisheit. Als Unternehmer weiss ich das. Ich weiss allerdings auch, dass ich keinen Arbeitspsychologen brauche, um meine Angestellten zu motivieren. Das ist für mich allerdings etwas leichter als für einen Grundschullehrer, hat sich doch mein Angestellter gemäss seinen Interessen und Stärken bewusst für einen Job in meinem Unternehmen entschieden. Dass dies bei Grundschülern nicht möglich ist, versteht sich von selbst.

      Im Leben macht nicht alles Spass. Dies Kindern trotzdem vorzumachen zu wollen ist verantwortungslos.

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  5. JAtkins Says:

    „Das Fazit gleich vorweg: Bildungspolitik ist das Mekka der Dummschwätzer, Scharlatane, Ideologen, Gesundbeter, Reform-Euphoriker, Anstrengungsvermeider,Versagensentschuldiger und Verständnishuber!“

    Genau so ist es. Aber warum beherzigen Sie Ihr eigenes Vorwort nicht und sparen sich diesen ganzen Text. All das was Sie hier anführen ist doch Schnee von gestern und in der Lehrerbildung schon längst angekommen.

    Leider ist es jedoch so, dass ein jeder glaubt, bloß weil er selber mehr oder weniger lange zur Schule gegangen ist, sei er kompetent genug, sich ein Urteil zu erlauben. Es würde der Schulentwicklung schon sehr helfen, wenn Leute wie Sie einfach mal den Mund halten könnten.

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    • ralfschuler Says:

      Wenn ich ergänzend erwähne, dass der Jüngste von unseren Dreien die siebte Klasse besucht, können sie erkennen, wie lange ich geschwiegen habe. Ich kommentiere mit diesem Text auch nicht meine Schulerfahrungen, die dies in der Tat nicht wert wären. Ich kam mit Frontal-Unterricht bestens klar: Erklärt, gemerkt, fertig. Es ist schlichtweg ein Hohn, wenn Sie schreiben, all dies hätte die Lehrerbildung bereits aufgenommen. Wir haben den jahrgangsübergreifenden Unsinn in der Grundschule mitgemacht, und wir erleben ihn noch immer in den weiterführenden Klassen einer evangelischen Schule in Berlin Mitte. Es funktioniert nicht und wird durch doppeltes Pauken zur 10. Klasse hin kompensiert. Mein Text ändert daran nichts. Deshalb können Sie sich ruhig abregen: Wir werden mit den Kindern den Schulstoff weiter intensiv abends und an Wochenende nacharbeiten. Nur soll sich keiner wundern, wenn dann die soziale Durchlässigkeit nicht funktioniert. Kinder von Eltern, die das nicht leisten können oder sich nicht leisten können, haben schlechtere Startbedingungen. Ob Ihnen das nun gefällt oder nicht.

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      • Harald Höppner Says:

        Ich denke, die meisten Eltern sind nicht wirklich mit unserem Schulsystem vollkommen zufrieden. Aber sowohl die Ministerien als auch die Lehrer sind oft bemüht dies zu ändern. Viele Leute machen viele Vorschläge. Die meisten „neumodischen“ Versuche schaffen es nicht zum Standard, zum Glück.
        Das Problem ist aber doch, dass es keinen Wettbewerb gibt. Ein Wettbewerb der Ideen, Lehrinhalte und Lehrmethoden mit Konkurrenz unter den Lehranstalten, würde die Spreu vom Weizen trennen. Zuerst müsste der Schulzwang aufgehoben werden. Ein gewisse Grundbildung kann der Staat ja immer noch verlangen, um die „bösen“ Eltern zu entdecken. Eine Schulpflicht, wie die unsere, gibt es ja sonst auch fast nicht auf der Welt (mir fallen nur Schweden und einpaar totalitäre Staaten ein).
        Schulen dürften auch nicht umsonst sein. Das würde die Eltern auch viel aufmerksamer machen, wenn eine Schule versagt. Sozialfälle könnten mit Gutscheinen versorgt werden.
        Aber das wird wohl ein (mein) Traum bleiben. Die Schulpflicht hat ja in erster Linie die Aufgabe brave unkritische Staatsbürger aus uns zu machen.

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  6. Werner Says:

    In BW läuft gerade ein ideologischer Großversuch, genannt Gemeinschaftschule. Das perfide daran ist, dass diese Gebilde mit einer unglaublichen Fülle an Lehrern und Material ausgestattet werden, während Schulen, die nicht der Ideologie entsprechen, ausgeblutet werden: Es wird dort ein Massenabbau von Lehrerstellen (11.000) vorbreitet, während Gemeinschaftschulen die mindestens dreifache Lehrkräfteausstattung bekommen.
    Einem Gymnasium in der Nähe wurde eine Multimediawandtafel verweigert, während die neue GS 25km entfernt deren vier bekam.
    Es muss ja mit allen Mitteln bewiesen werden, dass die GS „besser“ ist.
    Meine Frau ist Gymnasiallehrerin, also aus der Praxis. Sie kann die meisten der Thesen des Artikels bestätigen, Gruppenarbeit macht sie nur, wenn es der Lehrplan unbedingt erfordert. Die beliebte Abkürzung Team -> Toll ein anderer machts, bestätigt sich in den meisten Fällen. Mit drei unterstützenden Lehrkräften sähe das natürlich besser aus 😉
    Fazit: Um in Gemeinschaftschulen ein mittleres Lernniveau zu erreichen, ist mindestens der dreifache Personal- und Materialaufwand nötig.
    Die große Frage ist, benötigt Deutschland im weltweiten Wettbewerb Millionen gleichgeschalteter mittelmäßiger Schüler, oder ist nicht vielmehr eine Elite notwendig, die einfach besser ist wie der Rest. Das kann meiner Meinung nach nur erreicht werden, wenn eine Vorauswahl getroffen wird. Mit dieser Gruppe kann dann effektiv gearbeitet werden.
    Ein mehrgliedriges Schulsystem wird an Effektivität von keinem anderen Schulsystem übertroffen.
    Nicht umsonst gibt es im Sport erste, zweite und dritte Mannschaften, die getrennt trainieren. Die erste spielt Bundesliga, die anderen halt Oberliga und Kreisklasse. Würden man hier nach dem Prinzip GS vorgehen, wäre wohl maximal Oberliga drin.

    Ich befürchte, dass D demnächst den Weg des Mittelmaßes gehen wird, rot-grün sei Dank. Leider ist hier nicht einmal mehr auf die CDU Verlass, die, getrieben von den unsäglichen PISA / OECD-Studien und der Demoskopie, eine Bastion nach der andern preisgibt.

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  7. Jomu Says:

    Nach 7 Jahren als Schulpate an einer Hauptschule (jetzt Werkreal-schule) stelle ich fest: Das Bildungsniveau der Schulabgänger ist so
    schlecht, dass die Bewerbungsgespräche der Schüler bei Lehrstellen-Anbietenden zu häufig äußerst peinlich sind. Leider deckt sich meine Erfahrung mit den Aussagen von Ralf Schuler. Als Ingenieur will mir nicht in den Kopf, dass die wunderbaren IT-Medien nicht verwendet dazu verwendet werden können, um das Bildungsniveau gegenüber dem vor Jahrzehnten anzuheben statt abzusenken. Was immer ich in den Kommentaren lese, sind einzelne Meinungen wie meine eigene. Das Ergebnis der mir bekannten Hauptschule entspricht exakt der Pisa-Studie. Es muss was geändert werden ! Der Ruf nach dem Elternhaus ist verständlich, entspricht aber leider zu oft nicht der Realität. Die Kinder dürfen nicht die Leidtragenden bleiben, da unsere Gesellschaft mehr geistige Ressourcen benötigt. Ich klage an:
    Armes Deutschland !

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  8. Sven Says:

    Habe mir den Text nicht ganz durch gelesen, weil es mir recht schnell gereicht hat.
    Nur soviel: Wenn bestehende Konzepte die Frontalunterricht ablehnen nicht funktionieren, heisst das logischerweise noch lange nicht das dieser alternativlos ist!
    Es sollte darum gehen ihn optional zu machen, aber auf keinen Fall zentral. Schüler können am PC lernen, mit Lernspielen, in Unterlagen lesen während das Aufsichtspersonal für Ruhe sorgt und vielleicht jemand erreichbar ist den man was fragen kann, ausserdem könnte man den ganzen Frontalunterricht im Stil von Harald Leschs Alpha Centauri aufzeichen und jeder Schüler könnte dann sein Tempo beim Lernen selbst bestimmen. Schlechten, faulen und unselbständigen Schülern kann man dann immer noch Frontalunterricht verordnen, als Strafe sozusagen, nur bitte kein Schulknast für alle.

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    • Jörn Says:

      Bei DEINEM Text ist mir aber noch schneller schlecht geworden.
      Man kann nicht gegen die Schwerkraft an. Wie kommt es denn,
      dass die mit vielen wunderbaren elektronischen Spielzeugen ausgestatteten, ach so selbstständig lernenden Schüler noch nicht einmal einen deutschen Satz beschwerdefrei ausschreiben können??
      Merke: schlechte, faule und unselbstständige Schüler sind ausgezeichnet für den handlungsorientierten Unterricht geeignet, nicht für den Frontalunterricht.
      Denn es gilt in der Tat:
      T oll
      E in
      A nderer
      M achts

      Es ist und war nur Schwachsinn, der dem 68er-Schoß entkrochen ist!!

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  9. harhoe Says:

    http://www.welt.de/politik/bildung/article3385697/Ich-war-nie-in-der-Schule-und-das-ist-gut-so.html

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  10. Geistesblitzableiter | QUINtessenzen Says:

    […] Ralf Schuler, Unsern täglichen Schulwahnsinn gib’ uns heute. In: Ralfschuler’s Blog vom 30. September […]

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  11. Jörn Says:

    Was gibt es da nicht zu verstehen??
    Ist doch ganz in deinem (ralfschuler) Sinn!
    Das Nicht-Verstehen meines Kommentars ist nach deinen Thesen ein Widerspruch in sich.
    Aber nochmal zum mitschreiben:
    Der „moderne“ Unterricht ist wissenfeindlich und wissenschaftsfeindlich. Viele neue Spielzeuge elektronischer Art – gut und schön – ersetzen nicht das Lesen eines guten Buches.
    Sie ersetzen nicht das Lernen und die Anstrengung.
    Gruppenarbeit (das meinte ich mit T E A M) ist ineffektiv, wie fast alle
    konstruktivistischen Lernmethoden.
    Mit meinem Kommentar, dass die Schüler keinen deutschen Satz
    mehr beschwerdefrei ausschreiben können, meinte ich, dass es ihnen äußerst schwer fällt, eben einen solchen richtig ausschreiben können.
    Und was die Leitung angeht: kann es vielleicht sein, dass du auf
    DEINER stehst?

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    • ralfschuler Says:

      Mag sein, dass der erste Kommentar auch für mich zu „anspruchsvoll“ war. So verstehe ich ihn allerdings. Es war wohl der Einstiegssatz, der mich etwas verwirrte…

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      • Jörn Says:

        Ich meinte ja auch die Äußerung von Sven!
        Wenn dem bei deinen Thesen schlecht wird, so wird mir bei dessen Thesen („Schüler können am PC lernen, mit Lernspielen, in Unterlagen lesen“…) erst recht schlecht.
        Die 68er habe ich erwähnt, weil mit denen und deren abstrusen Ideen alles begann, als die zu Beginn der 70er als Lehrer in den Schuldienst einsickerten und später und noch heute als Verantwortliche in Ministerien, Studienseminaren oder gar als Minister den Schwachsinn auf den Höhepunkt treiben.
        Die Sache ist zu wichtig. Es geht um die Kinder, die Jugendlichen und um unser ganzes Land.

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  12. Franz Says:

    Das mit den 68ern kann ich nur bestätigen.
    Ich habe als Referendar sehr darunter gelitten.
    Mein hohler (68er) Seminarleiter hat doch tatsächlich mir an
    den Kopf geschleudert: „Sie wollen die Schüler mit Ihrem
    Wissen dominieren“. Wenn man Computer einsetzt, dann sollte
    man den Kindern und Jugendlichen das PROGRAMMIEREN
    auf der Quellebene beibringen.
    Wenn man etwas schaffen will, dann muss man erst mal sehr viel
    wissen. Wie konnten wir in Deutschland nur mit diesem dunklen
    Frontalunterricht nur Exportweltmeister werden?
    Was mich selbst angeht: Ich habe nicht als Bundeswehrsoldat
    während meines Wehrdienstes einen bescheidenen Beitrag
    dazu geleistet, dass der Kommunismus draußenbleibt, um
    dann als Lehrer zusehen zu müssen, dass er über das Bildungs-
    system reinkommt.

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