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Herr Varoufakis kommt zur Bank – Ein Griechen-Dramolett

Februar 27, 2015

Die Hilfen für Griechenland gleichen einem absurden Theaterstück:
Ein Mann tritt an den Bankschalter
Mann: „Ich hätte gern einen Kredit.“
Bankangestellter: „Da muss ich erst Ihre Kreditwürdigkeit prüfen…“
Mann (Varoufakis): „Wir haben einem überschuldeten Staat noch mehr Kredite gegeben. Stellen sie sich vor, einer ihrer Freunde verliert seinen Job und kann seine Hypothek nicht mehr bezahlen. Würden Sie ihm einen weiteren Kredit geben, damit er die Raten für sein Haus abbezahlt? Das kann nicht funktionieren. Ich bin der Finanzminister eines bankrotten Landes!“ (4.2. ZEIT-online)
Bankangestellter: „Hmm, das ist ja nicht so schön. Aber natürlich brauchen Sie dann den Kredit umso dringender.“
Mann (Varoufakis): „Genau. Deshalb tricksen wir ja auch und haben den Antrag mit ‚produktiver Undeutlichkeit‘ formuliert. ‚Wenn wir da eine (kleinere) Zahl (in das Dokument) schreiben, kriegen wir es nicht durch (die Parlamente). Wollen wir nicht eine unklare Umschreibung benutzen? (TV-Interview, 27.2., stern.de)“
Bankangestellter: „Ein wenig die Realität verschleiern, meinen Sie? Muss aber unter uns bleiben.“
Mann (Varoufakis): „Klar. Spätestens im Juni brauche ich ja neues Geld.“ (Radio Alpha, 25.2.)
Anderer Mann tritt hinzu (Vize-Innenminister Giannis Panousis), droht: „Ansonsten werden wir 300.000 Immigranten Reisepapiere ausstellen und damit Europa überfluten“. (Focus online, 27.2., 7.35 Uhr)
Bankangestellter: „Na, das klingt ja alles ganz gut, können wir gelten lassen. Ich mache gleich mal die Papiere für die Auszahlung fertig.“