Das geht zu weit: Volksbefragung in Griechenland

Schock und Empörung in Europa! Der „Griechen-Irrsinn“! Was reitet Papandreou? Worüber will er abstimmen lassen, fragt ein entgeisterter Banker auf dem Frankfurter Parkett. Der Dax stürzt unvermittelt ins Bodenlose….

Was ist geschehen? Etwas Ungeheuerliches: Mitten in der schönsten Euro-Rettungseuphorie hat Griechenlands Premier Giorgos Papandreou angekündigt, über die EU-Hilfsprogramme sein Volk abstimmen zu lassen. Gerade haben die anderen Euro-Länder erfolgreich das Athener Milliarden-Minus mit einem Feuerwerk finanztechnischer Hochstapelei (Hebelung) beantwortet, da kommen uns die Erfinder der Demokratie mit eben derselben! Eine unfassbare Unverfrorenheit!

Dabei haben die meisten Europäer doch schon bei der Einführung des Euro nicht mitreden können. Bei der Euro-Rettung einigte man sich ebenfalls im kleinen Keis und hielt bereits die Mitbestimmung des Deutschen Bundestags für einen unziemlichen „Sonderweg“. Und nun das: Ausgerechnet die Empfänger der Milliarden sollen gefragt werden, ob sie weiter sparen wollen.

Ja, wo kommen wir denn da hin! Das wäre ja noch schöner! Dabei tut Papandreou das einzig Richtige: Er fragt sein Volk, ob es diesen schweren Weg mit ihm gehen will. Bekommt er dafür ein „Ja“ ist das der denkbar stärkste demokratische Rückhalt für eine volkswirtschaftliche Rosskur, den man sich denken kann. Stimmen die Griechen mit „Nein“, werden sie die Konsequenzen ebenfalls sehenden Auges tragen müssen.

Und das Kuriose daran ist: Das Mutterland der Demokratie setzt auf diesem Wege sogar all die anderen, ungefragten Völker Europas indirekt wieder ins Recht. Erklärt Griechenland nämlich, zu einer Fortsetzung des rigiden Sparkurses (der die Konjunktur in Hellas täglich tiefer in den Keller reitet) nicht bereit zu sein, so dürfen die Brüsseler Euro-Rettungsritter auch nicht weiter nach Athen überweisen. So sehr sie es zum Wohle der eigenen Banken auch wollen. Geht Papandreous Plebiszit gut, so sind nachträglich auch die Beschlüsse der Euro-Gipfel gerechtfertigt und gebilligt.

Es stimmt schon: Griechenland stimmt über Europa ab. Aber was als Vorwurf gemeint war, verkehrt sich unversehens in ein dickes Plädoyer: Griechenland stimmt für (ganz) Europa ab. Und das zu recht.

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28 Antworten to “Das geht zu weit: Volksbefragung in Griechenland”

  1. rlasson Says:

    Sehr gut auf den Punkt gebracht, danke!

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  2. Harald Says:

    Sodele jetzt will der Griechenlands Ministerpräsident Giorgos Papandreou eine Volksabstimmung über, ja über was eigentlich. Was ist denn die Alternative zur Annahme des Sparpaketes. Griechenland würde von den anderen Ländernk keinen Cent mehr bekommen und wäre sofort pleite. Tja und dann. Da stellt sich doch die Frage, warum die Regierung eigentlich gewählt wurde? Um zu regieren, oder? Und wenn sie das nicht hinbekommt, soll sie zurücktreten und gut ist. Diese Volksabstimmung hilft weder den Griechen, noch den Geldgebern.

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  3. Henning Schluß Says:

    Ein starkes Plädoyer für die Demokratie!

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  4. Jeremias Says:

    Sieh mal einer an! Die Griechen werden mir echt sympathisch. Und jetzt ein „Nein“, dann dürfen sie auf uns Deutsche schimpfen wie die Rohrspatzen.

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  5. Medley Says:

    Volksbefragungen sind immer gut für die Demokratie, allerdings äusserts schlecht für das „Friedensprojekt“ EU und sein großkalibrigstes Sturmgeschütz, den Euro, sollten die Griechen bei dieser von Papadreou anberaumten Abstimmung mit „Nein“ stimmen. Und hinterlistig sowieso, denn etliche Rettungsbillionen wurden mittlerweile schon überwiesen und der Haircut an der Gläubigermähne auch schon ratzfatz vom Brüsseler Finanzfriseur mit der Maschine geschoren. Nur kann man Schuldenhaare bekanntermaßen nicht mehr am Bankenkopf ankleben, wenn das Werk vertraglich vom EU-Barbier über den Löffel des Selbigen balbiert wurde. Was einmal abgeschnitten ist, dass ist für immer getilgt. Da hilft auch kein Jammern, wenn sich nachträglich herausstellt, dass der Scherenmeister gar ein Pfuscher war und die Lockenpracht von ihm total versaut wurde.

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  6. Roithamer Says:

    Ja sollen sie mal. Ich hoffe, dass das Refefendum wirklich statt findet und Papandreou nicht umkippt.

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  7. KJN Says:

    Klasse! Sehe ich genau, wie Sie!
    Gruß, KJN
    (http://starke-meinungen.de/blog/2011/10/31/wie-merkel-fur-die-bundestagswahl-2013-plant/comment-page-1/#comment-9956)

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  8. Dr. Martin Bartonitz Says:

    Dann wird endlich über die Fehler des zinsbasierten Wirtschaftens zu sprechen sein. Wir hätten das, was jetzt überall auf der Welt zu beobachten ist, schon längst wissen können, wenn wir früher hinterfragt hätte:
    Was unsere Finanzkrise mit dem Untergang des römischen Imperiums zu tun hat …
    Und warum wir nicht hinterfragt haben:
    Warum die Wahrheit so oft zurückgewiesen wird

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  9. Deutsche Bürgerin Says:

    In der Tat scheinen alle Politiker nichts so sehr zu fürchten wie ihre Völker.
    Wenn Papandreou eine Diktatur (natürlich zum „Wohl seines eigenen Volkes“) angekündigt hätte, wäre das Entsetzen nicht so groß wie jetzt.
    So zeigen nun all die, die ständig das Wort Demokratie im Mund führen, was sie wirklich davon halten.

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  10. Rita E. Groda Says:

    Ja, es ist richtig, was Sie sagen. Welche „Unverfrorenheit“ wenn das Stammland der Demokratie mehr Demokratie wagen will!

    Nichts ist dem Politiker im alten Europa unheimlicher, vor nichts fürchtet er sich mehr, als vor „Vox populi“. Ein interessantes Experiment das der Griechische Präsident da startet. Egal, wie sich der Ausgang des Referendums gestaltet, es wird eine Wegmarke für das restliche Europa werden und eine neue demokratische Orientierung für dessen Völker, besonders Deutschland.

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  11. alibaba Says:

    Ganz Griechenland das Mutterland der Demokratie? Oder war es doch nur die Stadtrepublik Athen, die periodisch Volksabstimmungen abhielt (Ironie)? Der aktuelle Repräsentant des Familienclans Papandreu als Retter der Demokratie, nicht seiner eigenen Haut?
    Richtig: Griechenland stimmt über ganz Europa ab und notfalls wackelt der Schwanz mit dem Hund bzw. die Maus verschlingt eine Python. Übrigens meint auch , Herr Schirrmacher, in der FAZ, dass der Musterdemokrat Papandreu es den undemokratischen Märkten mal so richtig gezeigt hat was „Volks“demokratie ist. Nämlich da, wo in Krankenhäusern mehr Gärtner als Ärzte arbeiten, Taxilizenzen vererbbar sind und Tote Rente beziehen. Ich halte die Klagen, die Griechen hätten mit dem Abkommen von letzter Woche für die nächsten 8 Jahre keine Chancen, für Heuchelei. Die so klagen wollen nicht einmal der status quo behalten, sondern zurück in vermeindlich bessere Zeiten und das alles so wird wie es einmal war.

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  12. Gerhard Sponsel Says:

    Mehr Sozialismus wagen ?

    Die Griechen wagen mehr Demokrtaie mit einer Volksbefragung, die
    für das Euro- Europa von großer Bedeutung ist.

    In Deutschland ist man auf dem Weg vom Raubtierkapitaismus zum Raubtiersozialismus. SED- und FDJ- Kader bringen ihre Erfahrungen mit ein, dmait es auch klappt!

    Umverteilungs- Orgien mit ungeahnten Hebelwirkungen muß der noch finanzieren, der Erträge erwirtschaftet und darauf noch Steuern bezahlt. Die Zahler werden immer weniger!

    Die Subventionsabgreifer suhlen sich noch in ihrem Erfolg einer perfekten Lobbyarbeit.

    Lange kann das nicht mehr gut gehen.

    Alles wird wieder durch die Kräfte des Markes geregelt.
    Ein Neustart ohne Umverteilungspolitiker und Regelementierungswahnsinnigen wird kommen.

    Mehr Freie Märkte wagen !

    Nur so sichert man die Zukunft in Wohlstand und Wohlfahrt! Geld verdienen ist der Schlüssel, nicht das umverteilen!

    Gerhard Sponsel
    Danmark

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  13. wolf147 Says:

    So wie es aussieht, will Papandreo einem Millitärputsch vorbeugen, er hat nämlich sämtliche Generäle der griechischen Streitkräfte ausgetauscht. Das wirft ein anderes Licht auf die Angelegenheit.

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  14. Ferguson Says:

    Eine klare Ansage aus Griechenland:

    Nieder mit der EUdSSR!

    Das gilt ganz gleich wie das Referendum ausgeht. Einzig und allein fürchte ich die brüsseler Eurokraten, daß es ihnen gelingt auch diese ungeschminkte Meinungsäußerung eines europäischen Volkes zu verhindern.

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  15. geschichtswerkstatt Says:

    Ich bin, ehrlich gesagt, erschüttert über die Masse an Demokratiebegeisterten, die man in allen Blogs zu disem Thema findet. Dem gewieften Herrn Papandreou geht es doch sehr wahrscheinlich um dieses halbe Jahr Zeit, das bis zum Plebiszit verstreichen wird, nebenbei natürlich um seinen eigenen Hals. In dieser Zeit werden Rettungsgelder und Schuldenschnitt ihre Wirkung entfalten, und wenn dann doch eine neue Militärdiktatur droht, die einfach verkündet, dass die restlichen 50% Schulden ebenfalls nicht bedient werden, dann war der ganze Aufwand und die ganze Hysterie für die Katz.

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  16. alibaba Says:

    Früher gab es mal StellvertreterKriege, heute setzen alle alle EU-Gegner auf Stellvertreterrplebeszite. Egal wie die Abstimmung ausgeht, die Krise, besser die Krisen, werden damit nicht beendet sein, sondern erst richtig beginnen auch wenn die Griechen zum Leidwesen der Europagegner das Hilfspaket doch noch annehmen sollten, was wegen der Nachbarschaft treuer Freunde in allen Himmelsrichtungen nicht weiter verwunderlich wäre. Die Türkei wird Griechenland bestimmt nicht im neuen ostmediterranen Bündnis unter Einschluss des Iran mitmachen lassen.

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  17. Rita E. Groda Says:

    Geschichtswerkstatt:Ich finde es einigermaßen seltsam, daß Demokratiebegeisterung plötzlich ein Makel sein soll, der menschliche Makel sozusagen.

    Ansonsten überall der Schrei nach Demokratie und Feiheit. Freie Märkte (absichtlich in dieser Reihenfolge), freie Menschen.
    Aber Demokratie – nein Danke.

    Es gibt nichts umsonst auf dieser Welt, selbst für seinen Glauben muß man(Kirchensteuer) bezahlen. Papandreou fungiert garantiert nicht gänzlich uneigennützig, als Europäisches Exempel ist seine Vorgehensweise aber „unbezahlbar“.

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    • alibaba Says:

      Wahlen sind eine notwendige aber keine hinreichende Bedingung für Demokratie. Referenden und Meinungsumfragen sind nicht einmal notwendige Bedingungen für Demokratie. Zwingend zur Demokratie gehören Gewaltenteilung und Kontrolle der Exekutive, die das „Volk“ nicht leisten kann und auch nicht leisten will. Papandreus Vorstoß wird mit aller Wahrscheinklichkeit eine Regierung der „nationalen Einheit“ zu Folge haben, die noch weniger als eine supergroße Koalition etwas mit Demokratie zu tun haben wird.

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      • Rita E. Groda Says:

        alibaba:
        Nur wer seinen Fuß noch selten über die Grenzen unseres behüteten Landes gesetzt hat, und nicht etwar in einem Land wie der ehemaligen CSSR gelebt hat, wo sich ein Jan Palach für Freiheit und Demokratie verbrannt hat, kann so arrogant und dünkelig über Demokratie reden.
        Die heutigen Tschechen und Slowaken nehmen es etwas genauer mit der Demokratie heute, als als die angeblich so vorbildlichen Demokraten in Deutschland.

        Da gab es im letzten Jahr z.B. – mitten auf dem Wemzelsplatz – eine Ausstellung“Gesichter der Macht“. Fotos und Biografien von ca. 200 ehemaligen Funktionären, mit nicht besonders guter Reputation, wurden da auf Plakaten ausgestellt. Und die Bevölkerung – die damals betroffende – durfte mit irgendwelchen Plastikkügelchen auf die Bösmäner werfen. Gefiel mir gut – zur Nachahmung in unserem Lande empfohlen!

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  18. Bärli Says:

    @Rita E. Groda

    Da haben Sie aber ganz schön ins Schwarze getroffen!

    Die, die das Befragen der Bevölkerung schelten, zeigen nun ihr wahres Gesicht.

    Vielleicht mal ein Blick auf das „böse, befragende Volk“ der Eidgenossen werfen. Die weder den Franken verlieren wollen, und schon gar keine Lust verspüren, ihre hart errungene demokratische Freiheit, an der brüsseler Garderobe abzulegen.

    Dank unserer stark ausgeprägten Selbstbestimmung, halten wir unsere Regierung an der kurzen Leine, und das hat sich seit Jahrhunderten bewährt!

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  19. Rita E. Groda Says:

    @Bärli:

    Ein Blick zu den Eidgenossen lohnt sich ganz bestimmt.
    Die inzwischen vorbildliche Altersversorgung – die dreisäulige – könnte ein Vorbild für uns sein.

    Es ist ja auch ganz sicher kein Zufall daß der große Ökonom Ota Sik in die Schweiz gegangen ist. Sein“Dritter Weg“ und „Der humane Kapitalismus“ scheinen doch dort irgendwie angekommen zu sein.

    Ja, ich liebe den ausgeprägten Selbstbestimmungsdrang der Eidgenossen sehr. Auf Land mit ca. 80 Mio Einwohnern läßt sich dieses System vielleicht nicht total übertragen.
    Langsam erscheint es mir für Deutschland aber immer problematischer, daß wir eine Staatenlenkerin an der Spitze unserer Regierung haben, deren Demokratieverständnis gelegentlich an das der Ehemaligen annähernd erinnert.

    Wir Gruftis stehen da tatsächlich in der Pflicht der jungen Generation deutlich zu machen, daß es bereits vor der Wende eine Demokratie in Deutschland gab – die allerdings wesentlich anders aussah, als unsere heutige. Die Demokratie in Deutschland lag bis kürzlich nämlich für 20 Jahre in Koma.

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  20. Rath Andreas Says:

    Bei dieser ganzen Rettungsaktion und jetzt nach Papandreos
    Entscheidung der Volksabstimmung, bin ich mir über das Demokra-
    tieverständnis unserer aufgebrachten Politiker nicht mehr ganz
    sicher ! Wenn kurz vor der Bundestagsabstimmung über den
    Rettungsschirm 4 Abgeordnete nicht einmal die Summe kannten,
    über die abgestimmt wurde, und der 5 . nur 210 Mill. geraten hatte,
    stellt sich die Frage, ob diese Leute überhaupt über diese komplizierten neoliberalen Winkelzüge durchblicken !? Ich bezweifle es sehr !
    Bisher wurde mit den Aktionen nicht einem Griechen geholfen –
    nur den Banken und die gewinnen ! Leider ist es so, daß Politiker
    erst nach ihrer politischen Amtzeit ihre eigene Meinung äußern,
    und vorher die Meinung der Lobbyisten vertreten,von denen sie
    teilweise abhängig sind und profitieren ! Griechenland , eines der kleinsten Länder Europas , wenn in dieser Kriese schon die Mög-
    lichkeit besteht das halb vereinigte Europa schon aus den Angeln zu heben, was passiert, wenn Italien, Spanien oder gar Frankreich
    in diese Situation kommt ? Nein hier stimmt im System einiges nicht! Und ich bezweifle inzwischen , ob Frau Merkel und Herr
    Sarkozy die Europaretter sind .
    Spielen hier die national-wirtschaftlichen Interessen nicht eine
    zu große Rolle, um den Griechen wirklich zu helfen.
    Sollte man die vielen vielen Millionen Euro die die Gipfel kosten
    nicht besser einsetzen ?
    Warten wir das Ergebnis ab !!!

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  21. alibaba Says:

    @ Rita E. Groda

    Wirklich, sehr beeindruckend! Zwanzig Jahre nach dem Zusammenbruch des Warschauer Paktes versammelt sich das (ganze?) Volk der Tschechen auf dem Wenzelsplatz um Popanze mit Plastikkügelchen zu bewerfen. Jakobiner und Bolschewiki waren dagegen eine Laienspieltruppe.
    Der Ota Sik wußte wohl genau weshalb er in die Schweiz emigrierte und dort blieb, obwohl er in Bergen keinen „dritten Weg“ fand. Die Schweiz ist bekanntlich viesprachig seit Jahrhunderten, während Tschechien und und die Slovakei jeweils einsprachig sind und sich die Leute nicht besonders gut verstehen.
    Bei Ihrem Demokratieverständnis (mit Plastikkügelchen werfen) ist der Vorwurf der Arroganz fast ein Kompliment.

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    • Rita E. Groda Says:

      @alibaba:
      Sicherlich nicht besonders beeindruckend, da gebe ich Ihnen recht, aber nachdenkenswert. Es ging mir vermutlich eher um die(unzureichende) Darstellung einer Wende in der Geisteshaltung.
      Ehemalige Zwangskonformität kontra neue(demokratische) Freiheit.

      Sie scheinen sich niemals mit den ethischen“Spezialitäten“ der Slowaken und Tschechen beschäftigt zu haben, sonst wären Sie in der Lage etwas eindrucksvoller zu argumentieren.

      Rilke, Kisch,Kafka, Brod schrieben Deutsch, das Bildungsbürgertum sprach(ehemals) Deutsch und Französisch, was es auch heute wieder tut, während in Deutschland English präferiert wird.

      Ihre Arroganz beleidigt nicht, sie ist ist einfach, na ja ……………….
      ein Ausdruck von Bildungsferne.

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      • alibaba Says:

        @ Rita E. Groda

        Wissen Sie, in der Schweiz, d.h. in einem Staat, hat man vier Amtssprachen. In Tschechien und Slovenien, der ehemaligen CSSR hat man jeweils eine. Wollen Sie etwa Deutsch als Amtssprache dort einführen, nur weil Kafka in dieser Sprache schrieb und in Prag mal dt. Kaiser ihre Zelte aufschlugen? Das hatten wir schon mal.
        In der Schweiz verschenken Banken auch kein Geld und wer das Wirtschaftssystem der Schweiz als „humanen Kapitalismus“ bezeichnet leidet doppelt, an Naivität und Realitäsferne.

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